Keine leichte Aufgabe haben die Arbeiter vor sich, die sich bemühen, die Silvrettastraße nach zwei Murenabgängen wieder frei zu bekommen.
Es sind tatsächlich verschärfte Bedingungen, mit denen die Straßenbetreiber und Baufirmen derzeit auf der Silvretta Hochalpenstraße zu kämpfen haben. Wie berichtet, donnerte nach heftigen Regenfällen am 14. Juli eine Schlamm- und Felslawine den Hang über der Straße hinab und verlegte die Fahrbahn viele Meter weit zwischen den Kehren 13 und 14. Umgehend danach begannen die Räumungsarbeiten, zudem wurde eine Shuttlebus-Route entworfen, auf der Wanderer bis zum Schuttkegel transportiert wurden, anschließend zu Fuß den Schuttkegel umwanderten und dann mit einem Bus , der auf der anderen Seite wartete, weiterfuhren auf die Bielerhöhe.
Doch kaum war dieses System installiert, kam es zu einem weiteren Murenabgang – an genau derselben Stelle. Glück im Unglück: Wieder wurde niemand durch das Naturereignis verletzt. Doch die Sanierungsarbeiten warf die Mure gewaltig zurück. Drei Bagger, die vor Ort im Einsatz waren, wurden teilweise schwer verschüttet. Aufgrund der anhaltend schlechten Witterung war an die Fortsetzung der Arbeiten bislang nicht zu denken, erst in den kommenden Tagen wird das möglich sein, informierte die Straßenbetreiberin Illwerke VKW. Wanderer müssen sich also weiterhin gedulden und andere Routen ins Auge fassen.
Soldaten im Einsatz
Unterdessen gehen auch am Arlberg die Sanierungsarbeiten an der Passstraße weiter. Wie berichtet, konnte am Montagabend der Verkehr für Pkw zum ersten Mal seit dem Murenabgang freigegeben werden. Unter tags gibt es aber kein Weiterkommen auf der Straße. Insbesondere auf Tiroler Seite sorgte die Mure für Verheerungen. Nun rückten sogar 50 Bundesheer-Soldaten an, um die Einsatzkräfte bei ihrer mühseligen Arbeit tatkräftig zu unterstützen. Die Lage wird jeden Tag neu beurteilt.
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