Der Beginn der Badesaison kam das Wasser eher aus den Wolken. Erst die Hitze der letzten Wochen rettete die Bilanz der Freibäder einigermaßen. Aber die Betreiber wollen mehr. Sie hoffen auf einen „goldenen Herbst“.
Ein Sprung ins kühle Nass war in den vergangenen Augustwochen oft die einzige Chance, der drückenden Hitze – zumindest kurzfristig – zu entgehen. Davon haben die 140 heimischen Freibäder profitiert. „Der Hochsommer hat uns definitiv die Saison gerettet“, bestätigt Kurt Staska, Branchensprecher in der Wirtschaftskammer.
Der Boom, sich einen Pool im eigenen Garten zu bauen, hat sich spürbar auf die Besucherzahlen der heimischen Bäder aus ausgewirkt.
Kurt Staska, Bäder-Sprecher in der Wirtschaftskammer NÖ
Bild: Wagner Tanja
Besucherzahlen hinken noch hinterher
Der Saisonbeginn im Mai und Juni war heuer großteils ins Wasser gefallen: „Im Juli und August konnten wir einiges wettmachen“, sagt Staska, der nun auf einen „goldenen Herbst“ hofft. Denn die Besucherzahlen liegen derzeit noch leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Und vor allem die größeren Bäder im Land haben ja zumeist noch bis Ende September geöffnet.
Schwimmkurse als Lockmittel
Was Badbetreiber spüren: Die Zahl der privaten Pools steigt. „Die Gäste, die wir dadurch verloren haben, gewinnen wir nicht mehr zurück“, analysiert Staska. Daher setzen immer mehr Bäder auf Schwimmkurse, um Kinder und deren Eltern als künftige Besucher zu gewinnen. Immerhin sei ein Freibadbesuch ein leistbarer Freizeitspaß, betont Staska: „Eine Familie mit zwei Kindern kommt im Schnitt auf 25 bis 30 Euro, ohne Gastronomiebesuch.“
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