Große Protestaktion am vorgesehenen Platz für das Zentralspital in Stainach-Pürgg: Die vereinte Landtagsopposition und „Biss“ geben nicht auf und fordern einen sofortigen Projektstopp für das Leitspital Liezen.
Auch wenn die ÖVP-SPÖ-Koalition eisern am Liezener Zentralkrankenhaus und dem Zeitplan für seinen Betriebsstart festhält, geben die vereinte Landtagsopposition und die Bürgerinitiative „Biss“ nicht auf: Sie verlangen einen sofortigen Planungsstopp, damit eine neue Landesregierung nach der Wahl das Leitspital-Projekt auf Herz und Nieren prüfen könne.
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, reisten die Klubchefs von FPÖ, KPÖ und Neos, Mario Kunasek, Claudia Klimt-Weithaler und Niko Swatek, sowie der grüne Kontrollsprecher Lambert Schönleitner am Dienstag vom Grazer Landhaus in Richtung Stainach-Pürgg.
Die angegebenen Projektkosten für das Leitspital Liezen sind schwer mangelhaft und unvollständig. Es fehlt von Anfang an die Darstellung der Gesamtkosten, die mindestens 500 Millionen Euro betragen. Alles andere ist eine Täuschung der Öffentlichkeit.
Vermessungstechniker Michael Pretzler (Bürgerinitiative „Biss“)
Bild: Jauschowetz Christian/Christian Jauschowetz
„Biss“ und die Opposition schaufeln ein „Millionengrab“
Am geplanten Standort des Klinikums Stainach begruben sie in einer gemeinsamen Aktion mit „Biss“-Vertretern 500 Millionen Euro – freilich nur symbolisch.
Denn das sei die von den Spitalkritikern errechnete Gesamtsumme des Spitals: „Die 334 Millionen Euro sind nur jener Betrag, der der Kages direkt entsteht. Eine ganze Reihe von sogenannten Begleitprojekten sind da nicht enthalten“, moniert „Biss“-Vorstandsmitglied Michael Pretzler.
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