Ein Verletzter und ein Haufen Falschgeld werfen in einem neuen Kriminalfall im Burgenland viele Fragen auf. Das Opfer behauptet, das Geld würde vom Täter stammen – der ist jedoch nicht auffindbar.
„Police, police!“ In der Dämmerung schleppte sich ein ortsunkundiger Mann in ein Esslokal bei einer Tankstelle in Markt Allhau und bat in gebrochenem Englisch um rasche Hilfe. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sagte der Fremde, er sei in den Bauch gestochen und ausgeraubt worden. Der Wirt zögerte keine Sekunde, Alarm zu schlagen. Das mutmaßliche Raubopfer schien tatsächlich eine Verletzung erlitten zu haben, eine Wunde am Bauch war erkennbar.
Syrer angeblich überfallen
Der Notruf löste einen Großeinsatz aus. Sämtliche Beamte, die sich in der näheren Umgebung auf Streife befunden haben, sind nach Markt Allhau im Bezirk Oberwart beordert worden. Das vermeintliche Opfer – es dürfte sich um einen Syrer handeln – wiederholte der Polizei gegenüber, von einem unbekannten Täter überfallen worden zu sein.
Der Angreifer habe ihn mit einem Messer attackiert und in den Bauch gestochen, so der Mann. Laut eigenen Angaben hatte er unerträgliche Schmerzen. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus nach Oberwart gebracht, um die Wunde zu versorgen. Der Patient konnte nicht sofort befragt werden, die Unterstützung durch einen Dolmetscher war notwendig.
Falschgeld vom Täter?
Der Fall ist knifflig und gibt Rätsel auf. Im Wagen des vermeintlichen Raubopfers, der bei einer Tankstelle abgestellt war, stieß die Polizei auf mehrere tausend Euro Falschgeld. Das Raubopfer behauptete, die Blüten würden vom Täter stammen. Von dem mutmaßlichen Räuber und Messerstecher fehlt aber vorerst jede Spur. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
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