Michael Waldher

Erinnerungen an die legendären Zeiten von Formel 1

Frank Williams mit seinem persönlichen Betreuer Michael

(Bild: zVg)

Sechs Jahre lang war Michael Waldher Betreuer von Formel 1-Teamchef Frank Williams. Einige Sammlerstücke aus dem Rennzirkus zeugen davon in seinem Haus in Rosegg. Die „Krone“ traf den Diplomkrankenpfleger und sprach über alte Zeiten im Rennzirkus.

Mittlerweile ist Michael Waldher längst wieder aus dem Ausland zurückgekehrt und hat es auf den Posten des Vizebürgermeisters in Rosegg geschafft. Und er erinnert sich gern an die Zeit zurück, als er an der Seite der besten Rennfahrer der Welt Motorsportluft schnuppern durfte.

Von 2010 bis 2016 war der Diplomkrankenpfleger persönlicher Assistent der britischen Formel-1-Legende Frank Williams, der 2021 verstorben ist. Er hat sich rund um die Uhr um den gelähmten Teamchef gekümmert. Der Rennstall von Williams gehört mit 114 Grand-Prix-Siegen, sieben Fahrer- und neun Konstrukteursweltmeistertiteln zu den erfolgreichsten Teams in der Formel 1.

Ein besonderes Geschenk
„Das erste persönliche Geschenk habe ich von Frank Williams 2013 erhalten. Damals war ich auf der Suche nach einem neuen Couchtisch. Frank gab mir stattdessen einen neuen Reifen eines Rennautos, der damals 3000 Euro gekostet hat. Er meinte: Befestige eine Glasplatte daran, und du hast deinen Tisch.“ Seither staunen Waldhers Gäste, wenn sie in sein Wohnzimmer kommen, über das ausgefallene Möbel. Und es ist nicht das einzige Objekt, das den Kärntner an seine Zeit im Rennzirkus erinnert.

Ich habe mir im Laufe der Jahre einen halben Rennwagen zusammengekauft.

Michael Waldher

Waldher: „Ich habe mir im Laufe der Jahre einen halben Rennwagen zusammengekauft.“ Das sei allerdings nichts im Vergleich zu den Exponaten, die das 1977 gegründete Williams-Museum beherbergt. Hin und wieder trennt er sich auch von einem Stück aus seinem Formel-1-Schatz. „Ich habe ein seltenes Sideboard verkauft.“ Im Rahmen der TV-Sendung „Bares für Rares“ habe ihm eine original „DRS Flap“ eines Williams FW 35 immerhin 2000 Euro eingebracht.

Eine Rarität ist besonders kostbar. „Aus einer Bremsscheibe hat Frank für mich eine 30 Zentimeter große Uhr herstellen lassen – ein Einzelstück und unbezahlbar.“