Provozierte den Gegner

Vardy-Show: „Nur einmal trainiert und dann …“

Fußball International
21.08.2024 11:20

Klub-Legende Jamie Vardy hat bei der Rückkehr von Leicester City in die Premier League gleich für Furore gesorgt. Gegen Tottenham gelang dem Aufsteiger ein respektables 1:1-Unentschieden. Vardy traf und das, obwohl er aufgrund einer Verletzung erst ein Training absolvieren konnte. Anschließend konnte er sich in typischer Vardy-Manier auch eine Provokation nicht verkneifen. 

Es lief die 79. Spielminute am ersten Spieltag der neuen Premier-League-Saison als Vardy unter Applaus der Leicester-City-Fans ausgewechselt wurde. Für die Gäste aus Tottenham hatte der Stürmer noch eine provokante Botschaft parat. Während er vom Platz trabte, zeigte er mit der rechten Hand die Eins – und anschließend die Null. Eine Erinnerung, dass er mit Leicester bereits Meister wurde, während die „Spurs“ noch auf ihren ersten Premier-League-Titel warten müssen. 

Für den 37-Jährigen war es ein Abgang ganz nach seinem Geschmack, denn in der 57. Minute hatte der Engländer zudem den Ausgleichstreffer erzielt. Dass es so weit kommt, hatten allerdings nicht viele auf dem Zettel. Selbst sein Trainer Steve Cooper hätte wenige Tage vor dem Spiel dafür nicht seine Hand ins Feuer gelegt. 

Anerkennung auch von Experten
„Vor drei Tagen standen wir noch ohne einen erfahrenen Stürmer da. Er hat sich vor einem Monat verletzt, hat einmal richtig trainiert, und dann, er geht hin und macht so etwas“, zeigt sich Cooper nach dem Spiel gegenüber Sky beeindruckt. Was er damit meinte? Vardy hat sich in einem Vorbereitungsspiel in Genf Mitte Juli verletzt. „Einer der Spieler von Villarreal hat versucht, mein Bein in den Genfer See zu stecken“, ärgert sich der Stürmer immer noch.

Trotz fehlender Vorbereitung zeigte der 37-Jährige, wie wichtig er für seinen Klub noch immer ist. „Ich war fit wie ein Turnschuh – bis zur 65. Minute, wenn ich ganz ehrlich bin“, scherzt Vardy selbst und bringt damit auch Experten zum Staunen. ManUnited-Legende Gary Neville betonte bei Sky: „Ich dachte, es würde ihm schwerfallen, sein Spiel anzupassen, wie es schon bei vielen der Fall war. Aber er ist mit seinen 37 Jahren immer noch voll dabei.“ 

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