Die illegalen und notdürftigen Zelt-Behausungen an der Haller Straße in Innsbruck-Arzl beschäftigten die Behörden über Monate. Nun haben die Bewohner die Lager geräumt.
Monatelang stachen sie immer ins Auge: jene Zelte und Schlafsäcke samt einigen Habseligkeiten, mit denen sich etliche Personen unterhalb der Überführung der Haller Straße (Höhe Grenobler Brücke) im Stadtgebiet von Innsbruck eingenistet hatten. Eine Gefahr, weil das Lager nur durch Überqueren der Bundesstraße erreichbar ist. Und auch hygienisch waren die dortigen Zustände mehr als fragwürdig.
Keine Lust auf Notschlafstelle
Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) und Polizei statteten dem Lager öfters Besuche ab. Ermahnungen, den ungeeigneten Platz zu verlassen, fruchteten aber nicht. Bei den „Bewohnern“ handelt es sich um mehrere Personen, unter ihnen auch eine Frau. Mit der nahen Notschlafstelle konnten sie sich nie anfreunden.
Zwischenlösung gefunden
Nach einem Treffen von Vertretern der Stadt Innsbruck und des Landes (es handelt sich um ein Landesgrundstück) war nun Vizebürgermeister Georg Willi, zuständig für Soziales, mit Streetworkern vor Ort. Resultat ist eine Zwischenlösung, in die die Betroffenen einwilligten: „Sie können nun eine Fläche in der nahen Richard-Berger-Straße nutzen, die von außen kaum einsichtig ist. Essen und duschen ist in der nahen Notschlafstelle möglich, auch ein Dixi-Klo wird bereitgestellt“, schildert Willi.
Ab Spätherbst will man den Menschen die ohnehin dort angesiedelte Winternotschlafstelle anbieten.
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