Im Frühjahr wird die Branchenvertretung neu gewählt. Man bringt sich in Position: Michael Fürtbauer und Mario Pulker kreuzen (verbal) die Klingen – da geht es durchaus deftig zur Sache!
Wahlkampf wohin man schaut! Bundespolitiker touren durchs Land , im Jänner stehen in Niederösterreich Gemeinderatswahlen an – und auch die Kammerwahl im Frühjahr wirft ihre Schatten voraus.
Mehr als 1000 Gasthäuser weniger
So etwa bei den Wirten. Dort kreuzten jetzt Michael Fürtbauer (FPÖ) und Mario Pulker (ÖVP) die Klingen. Gestritten wird, weil immer mehr Standeskollegen zusperren. „Im Jahr 2000 gab es noch 2800 Wirtshäuser in Niederösterreich, jetzt sind es nur noch 1700“, wettert der Freiheitliche. Pulker sammle zwar Posten und Funktionen, kümmere sich aber zu wenig um die Interessen des Berufsstandes, so der blaue Wirtesprecher.
Ämter und Ehrenämter
Diese Attacke lässt auch Pulker in die Vollen gehen: „Fünf Jahre hört man nichts von den Freiheitlichen. Kurz vor der Wahl reißen sie die Pappen auf, patzen andere Leute an!“ Er weist Anschuldigungen, er sei ein „Ämtersammler“, zurück: „Bei meinen Funktionen sind viele Ehrenämter dabei.“ Und als Fachverbandsobmann erhalten er 602 Euro, zwölfmal im Jahr. „Wenn es um eine Arbeitsgruppe geht, bleiben Fürtbauers Hände immer unten“, weiß Pulker.
Schließungen nicht aufzuhalten
Die Ursache des Krachs stellt Spartenobmann Pulker aber außer Streit – viele Wirte geben trotz vieler Förderungen in Niederösterreich auf. Daran seien aber auch die Kunden schuld: „Wenn die Leut’ immer seltener in Gasthäuser gehen, verwundert es nicht, dass diese zusperren.“ Da nützten auch noch so viele Förderungen nichts . . .
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