Vor mehr als einem Jahr wurden die Tiroler Kika-Standorte in Imst, Wörgl und Nußdorf-Debant geschlossen. Pläne für die Gebäude und dazugehörigen Flächen gibt es. Unerlaubtes Benutzen der Parkflächen – Camping, Driftrennen und Co. – führte zu einer strengen Überwachung.
Es war ein Schock, als im Juni 2023 bekannt wurde, dass die Möbelkette Kika/Leiner Ende Juli drei Standorte in Tirol schließen wird. 170 Mitarbeiter standen ohne Arbeit da – die „Krone“ berichtete. Wochen vor der Schließung wurde bekannt, dass der damalige Besitzer, René Benko, die Immobilien an die Supernova-Gruppe verkauft hatte.
Die Objekte Lienz und Wörgl werden einer laufenden Wartung unterzogen, dabei werden auch die Außenanlagen betreut. Für die Städte entstehen dabei selbstverständlich keine Kosten.
Matthias Bitzan, Supernova
Objekt in Imst wieder verkauft
Im August 2024 sieht die Lage um die geschlossenen Areale unterschiedlich aus. Das Objekt in Imst wurde bereits verkauft. „Soweit ich das weiß, bereitet der neue Eigentümer zurzeit ein Projekt vor“, schildert Matthias Bitzan von der Supernova. Anders sieht es bei den Gebäuden in Lienz und Wörgl aus.
Diese sind nach wie vor im Supernova-Eigentum. Über weitere Pläne wollte man sich auf „Krone“-Anfrage nicht in die Karten blicken lassen.
Privates Parken ist nicht gestattet. Unbefugte Nutzungen durch Camper, Driftrennen, Lkw, Busse etc. nahmen leider überhand. Die Verschmutzung und Beschädigung der Anlagen geht zu unseren Lasten.
Matthias Bitzan, Supernova
Wartung heikles Thema, Driftrennen als Probleme
Wer am ehemaligen Standort in Osttirol – genauer gesagt in Nußdorf-Debant – vorbeifährt, dem sticht das fast verwahrloste Areal ins Auge, mit abgerissenen Ästen, langem Gras und Müll. Zuständig dafür ist die Supernova. Dazu Bitzan: „Die Objekte Lienz und Wörgl werden einer laufenden Wartung unterzogen, dabei werden auch die Außenanlagen betreut. Für die Städte entstehen dabei selbstverständlich keine Kosten.“
Nußdorf-Debants Bürgermeister Andreas Pfurner ergänzt: „Die Gemeinde geht das nichts an.“
Sorgen bereiten hingegen unerlaubte Parker. Nach Vorfällen wurde eine Parkraumüberwachung eingeführt. Eine Tafel an der Einfahrt mit fast endlosen Nutzungsbedingungen untermauert das. „Privates Parken ist nicht gestattet. Unbefugte Nutzungen durch Camper, Driftrennen, Lkw, Busse etc. nahmen leider überhand. Die Verschmutzung und Beschädigung der Anlagen geht zu unseren Lasten.“
Eine Ausnahme gab es in Osttirol. Dort wurde das Gelände während der Fußball-EM gratis als Parkplatz für die Fanmeile zur Verfügung gestellt. Die Verhandlungen seien laut Pfurner „gar nicht schwierig gewesen“.
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