Joka-Geschäftsführerin

„Wir versuchen, an allen Schrauben zu drehen“

Oberösterreich
22.08.2024 14:00

Die gebremste Konsumlust bei den Österreichern trifft auch Joka. Der Polstermöbelhersteller aus Schwanenstadt reagierte mit reduzierter Arbeitszeit und Anpassungen beim Personalstand. Auch Schauraum-Strategie wurde angepasst.

Das Opernhaus in Essen war der Schauplatz der Preisverleihung des Red-Dot-Design-Awards, von dem einen heuer Joka mit Soliday für die Outdoor-Liege Butterfly abräumte. „Für uns ist das ein herausragendes Ereignis“, schwärmt Anna Kapsamer-Fellner.

Mit ihrem Bruder Johannes Kapsamer führt sie die Geschäfte von Polstermöbelhersteller Joka. Die Schwanenstädter bekommen die gebremste Konsumlust voll zu spüren. „Der Bereich der Hotellerie gleicht das etwas aus, da sind wir heuer ganz zufrieden“, sagt Kapsamer-Fellner. In Tourismusregionen wird weiter viel investiert, um das Angebot zu verbessern: „2025 ist außerdem in Saalbach die Ski-Weltmeisterschaft.“

„Maßnahmen halten noch an“
Das Familienunternehmen hat schon zu Jahresbeginn auf die Rückgänge reagiert: Mithilfe von Einzelvereinbarungen wurde die Arbeitszeit jedes Mitarbeiters um 6,5% reduziert – damit verbunden ist klarerweise eine Gehaltsreduktion. „Wir haben die Vereinbarung bis Jahresende. Die Maßnahmen halten noch an“, so Kapsamer-Fellner. Geschrumpft ist auch der Personalstand: Die Schwanenstädter beschäftigen derzeit etwa 125 Mitarbeiter. Teilweise wurden Pensionierungen nicht nachbesetzt.

Auch in puncto Schauräumen baute man um: In einem Möbelhaus in St. Pölten darf man Flächen nutzen, in Linz übernahm ein Partner den Betrieb, in Villach verkleinerte man sich stark. „Wir versuchen einfach, an allen Schrauben zu drehen. Da darf man nichts unversucht lassen.“

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