Das Software-Unternehmen Bearing Point aus Graz feiert größten Coup seiner Geschichte: Für den deutschen Autobauer BMW entwickelt man die IT-Plattform weiter. Der Auftrag bringt viele Millionen Euro und schafft neue Arbeitsplätze.
Das Auto wird immer mehr zum fahrenden Computer. Bis zu 500 Millionen Zeilen Softwarecode treiben moderne Fahrzeuge mittlerweile an. Um die rasante Entwicklung zu verdeutlichen: Vor nicht einmal zehn Jahren waren es „nur“ 100 Millionen Zeilen.
Beim deutschen Premium-Autohersteller BMW mit Sitz in München wird dieser Code auf einer hochkomplexen Plattform aus Graz entwickelt: Dahinter steckt die Firma Bearing Point, die ihren Sitz erst vor Kurzem aus Premstätten in die „Smart City“ der Landeshauptstadt verlegt hat. „Unsere Stärke liegt in unserem ganzheitlichen Ansatz“, erklärt Geschäftsführer Markus Seme.
Es ist der größte Auftrag der Firmengeschichte. Details darf Seme nicht verraten. Wie die „Krone“ aus gut informierten Kreisen erfahren hat, soll sich die Summe auf einen mittleren, zweistelligen Millionenbetrag belaufen.
Auftrag läuft bis 2028
Die IT-Plattform erlaubt BMW eine schnelle Einführung neuer Funktionen. Schon in den vergangenen vier Jahren waren die Steirer an der Entwicklung beteiligt, der neue Auftrag läuft bis 2028. Auf die IT-Sicherheit der in den Pkw verbauten Systemen wird noch mehr Fokus gelegt. Laut Bearing-Point-Projektleiter Andreas Joham arbeiten derzeit 50 Mitarbeiter an diesem Projekt, die Zahl soll sich bald um 50 bis 60 Prozent erhöhen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.