Grün-weiß schwärmt

Rapids größte Entdeckung für schwerste Prüfung

Fußball National
22.08.2024 06:34

Von Frankreichs zweiter Liga mit Rapid in die Europa League: Raux-Yao soll im Play-off Bragas Offensive entschärfen. Den Hünen bringt nichts aus der Ruhe und er braucht bislang keine Pausen.

„Bei uns ist die Spannung hoch, wir brennen darauf, sind hungrig.“ Mit dem Erreichen einer internationalen Liga-Phase gibt sich Rapids Trainer Klauß nicht zufrieden. Jetzt soll es auch die Europa League sein. „Mehr Spiele, noch attraktivere Gegner, es ist lohnenswert“, nickt Klauß, ohne auch nur eine Sekunde an die höheren Prämien zu denken.

Rapid-Trainer Robert Klauß (Bild: APA Pool/APA/MAX SLOVENCIK)
Rapid-Trainer Robert Klauß

Für diese Chance kam auch Serge-Philippe Raux-Yao nach Wien. Ablösefrei vom französischen Zweitligisten Rodez. In Österreich hatte den 25-Jährigen wohl keiner am Radar, die grün-weiße Scoutingabteilung schon. „Wir haben ihn im Herbst erstmals kontaktiert“, erzählt Sportchef Markus Katzer. Der - wie auch Klauß – beim 1,97-Meter-Hünen Eindruck hinterließ: „Ich hatte Angebote aus größeren Ligen. Aber Rapid ist der perfekte Schritt für mich, das war nach den Gesprächen klar. Der Coach vertraut mir, will alles gewinnen – das ist meine Mentalität. Und wir spielen in Europa.“

Auch dank ihm. Denn der Linksfuß ist bislang die „Entdeckung“ der Saison, spielte als bislang einziger Rapidler alle acht Pflichtspiele durch. „Der Rhythmus ist neu, aber wir haben einen große Staff, können perfekt regenerieren, das ist kein Problem“, sagt der Innenverteidiger, der auch ein Stammgast im Eisbad ist.

Wobei er auch letzte Saison in Frankreich nur ein Spiel verpasste. „Er ist dynamisch, athletisch, schnell, kann Dinge kräfteschonend lösen“, lobt Klauß Raux-Yao. Der so oft nicht einmal in Zweikämpfe kommen muss, in 720 Minuten auch noch nicht Gelb sah.

Serge-Philippe Raux-Yao (l.) mit Markus Katzer (Bild: SK Rapid)
Serge-Philippe Raux-Yao (l.) mit Markus Katzer

„Respekt, keine Angst“
Auch weil er aus Auxerres Akademie viele Facetten des Spiels schon kennt: „Ich habe als Stürmer angefangen, bin dann nach hinten gewandert“, erzählt der Innenverteidiger. „Ich habe sogar Futsal gespielt.“ Heute wartet auch für ihn die bislang schwerste Prüfung. Er soll die „vielen Offensiv-Waffen“ Bragas (O-Ton Klauß) im Play-off-Hinspiel kaltstellen. „Wir haben vor jedem Respekt, aber vor keinem Angst. Wir wollen gegen die Besten spielen. Wir müssen unsere Basics auf den Platz bringen, dann können wir auch in Braga gewinnen“, sagt der Franzose selbstbewusst.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Er spricht (fließend Englisch), wie er spielt: ruhig, überlegt, ausgeglichen. Seine Frau und sein Sohn geben ihm Halt. Und vor dem Spiel? „Da höre ich mir Musik von der Elfenbeinküste an. Adrenalin ist wichtig.“ Sieht man ihm gar nicht an.

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