Stammspieler in Ried

Pinzgauer blüht in zweiter Heimat richtig auf

Jonas Mayer (li.) zählt heuer zu den Stammkräften bei Ried.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Ried-Spieler Jonas Mayer zählt beim Zweitligisten zu den Stammspielern. Der Saalfeldener möchte irgendwann den Sprung in eine große Liga schaffen. Samstag (14.30) trifft er auf Liefering. Bei den Jungbullen steht ein Millionen-Flop vor dem Absprung.

Von der deutschen Bundesliga oder der englischen Premier League träumen viele junge österreichische Fußballer. Einer davon ist Ried-Kicker Jonas Mayer. Bei den Wikingern entwickelte sich der 20-Jährige gut, ist mittlerweile Stammspieler und könnte den Zweitligisten als Sprungbrett nutzen. „Joni zeichnet seine Resilienz aus. Er ist ein Spieler, der das Beste aus jeder Situation rausholt, unabhängig davon, wie schwierig die Situation ist“, streut Trainer Maximilian Senft dem Saalfeldener Rosen.

In seiner zweiten Heimat (die Familie mütterlicherseits wohnt in Ried, er ist seit 2019 beim Klub) hat Mayer noch viel vor: „Ich will so viel Spielzeit wie möglich bekommen und der Mannschaft helfen.“ Dadurch soll der Pinzgauer dazu beitragen, dass die Innviertler wieder in die Bundesliga zurückkehren.

Italien-Klub will Turco
Nach drei Siegen zum Auftakt sieht es gut aus. „Bei unserer Qualität ist das Zeug zum Titel auf jeden Fall da, im Endeffekt liegt es an uns“, betont Mayer, dessen Lieblingsklub Bayern München ist. „Mein Vorbild, Thiago, spielt leider nicht mehr. Aber ich versuche mir dennoch etwas von seinen Fähigkeiten abzuschauen.“

Nicolo Turco (re.) kam bei Liefering nie richtig in Fahrt.

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Mayer trifft Samstag (14.30) mit Ried auf Liefering. „Es ist wahrscheinlich eines der anspruchsvollsten Spiele, das wir jetzt in der 2. Liga haben können“, weiß Jungbullen-Coach Daniel Beichler. Ein Bulle könnte seinen Stall nun verlassen. Nicolo Turco wurde noch gar nicht als Kooperationsspieler in Liefering gemeldet, Medienberichten zufolge will der AC Milan den Stürmer für die U23 holen. Für den 20-Jährigen (13 Spiele, ein Tor) wäre es eine Rückkehr in sein Heimatland, 2023 überwies Salzburg 2,75 Millionen an Juventus Turin, was Turco nun zum Millionen-Flop macht.

Auch Alessandro Ciardi verlässt Salzburg. Der 17-jährige Landsmann Turcos geht zur U23 von Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo. In der U18 der Bullen-Akademie kam er auf sechs Spiele.