Erschreckend, die inhaltliche Inkompetenz der Spitzenpolitiker in den Wirtschaftsthemen. Einige Beispiele gefällig?
Sogar der listige Herbert Kickl hat entdeckt, dass das populär sein könnte: Unter ihm, so posaunte er hinaus, werde es keine neuen Steuern geben. Ach nein, aber wir haben doch schon genug Steuern, so hoch wie in kaum einem anderen Land! Viel interessanter wäre gewesen, welche Steuern er (ohne das Budget zu gefährden) senken möchte.
Aber er hat ja harte Konkurrenz, was Opportunismus anlangt, da kommen die anderen an den mundfertigen Babler nicht heran. Auch wenn schon längst alle den Kopf schütteln: Er geht noch immer mit dem 32-Stunden-Märchen hausieren.
Ist er vielleicht kürzlich am Wochenanfang vor einem geschlossenen Gasthaus gestanden (das erst vor dem Wochenende mangels Personals wieder öffnet)? Hat er Sorge um Familienangehörige, die wegen des Pflegenotstands nicht schnell medizinische Hilfe bekommen? Ja, ja, so 32 Stunden in der Woche sind halt schon sehr kurz.
Warum, so frage ich mich, laden die Politiker nicht jene ein, die unmittelbar Verantwortung für Tausende Arbeitsplätze haben? Niemand kann von einem Politiker, egal, von welcher Partei, verlangen, dass er von der kriselnden Stahlindustrie bis hin zu den Energiealternativen alles weiß!
Die Chefs unserer größten Betriebe wüssten hingegen vieles, was helfen könnte. Fragt sie doch!
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