Aber wenig Parallelen

So viel WAC steckt in den Reihen des GAK

Daniel Maderner (re.) und der GAK wollen beim WAC den ersten Sieg einfahren.

(Bild: GEPA pictures)

Der GAK kämpft am Sonntag in Kärnten um den ersten Sieg in der Bundesliga seit der Rückkehr. Doch wie viel WAC steckt beim GAK eigentlich drinnen? Die „Krone“ hat es sich angeschaut. Denn nicht nur Trainer Gernot Messner hat eine Vergangenheit bei den „Wölfen“, sondern einige mehr.

„Natürlich ist das ein spezielles Match für mich“, sagt Trainer Gernot Messner, wenn es für ihn am Sonntag (17) mit seinem GAK in die Kärntner Heimat zum WAC geht. In Wolfsberg ist der 43-Jährige eine Vereinslegende. Von 2007 bis zu seinem Wechsel nach Graz im Dezember 2021 verbrachte er bei den „Wölfen“ – als Spieler, Trainer oder zuletzt auch als Leiter der Akademie.

Fünfeinhalb Jahre hielt GAK-Geschäftsführer Boris Hüttenbrenner (re.) seine Knochen für den WAC hin.

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Ohnehin steckt beim steirischen Aufsteiger sehr viel WAC im Verein. Denn nicht nur Messner hat eine Vergangenheit bei den Wolfsbergern. Sein „Co“ Christoph Cemernjak war wie sein „Chef“ Spieler und Trainer. Der rote Geschäftsführer Boris Hüttenbrenner absolvierte in fünfeinhalb Jahren 145 Spiele im Dress der Kärntner und schoss dabei zehn Tore. Video-Analyst Jacob Swersina war Jugendspieler und vor seinem Wechsel zum GAK im Coaching-Staff tätig. Und mit den beiden Kickern Dominik Frieser und Benjamin Rosenberger haben auch zwei Aktive eine WAC-Vergangenheit.

„Gönne ihm den Sieg nicht“
Selbstredend hat Messner auch heute noch Kontakte hinter die Pack – nicht nur wegen seines Wohnsitzes in Klagenfurt. „WAC-Co-Trainer Hannes Jochum ist einer meiner besten Freunde, wir telefonieren öfter. Wir kennen uns seit bald 20 Jahren, sind in über 100 Spielen gemeinsam am Platz gestanden“, erzählt der GAK-Trainer. Jochum ist sogar der Spieler, mit dem Messner am öftesten gemeinsam gekickt hat. Doch bei aller Freunschaft stellt er mit einem Zwinkern klar: „Den Sieg gönne ich ihm gegen uns nicht.“

Gernot Messner (li.) und Hannes Jochum verbindet eine enge Freundschaft.

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Wie sehr kann man nun den GAK und den WAC vergleichen? „Eigentlich gar nicht. Sie haben Ambitionen in die Top-6, das hat ihr Präsident als Ziel ausgerufen. Wir dagegen sind der Aufsteiger, wollen in der Liga ankommen und haben als erstes Ziel den Klassenerhalt im Auge. Auch die Strukturen beider Klubs kann man nicht vergleichen.“ Und wo sieht Messner dann eventuell Parallelen? „Beides sind Traditonsvereine, wobei der GAK ein Mitgliederverein mit mehr Fans ist.“ 

Dominik Frieser (re.) kickte wie auch Trainer Gernot Messner (li.) für den WAC.

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Der GAK kämpft in Wolfsberg um den ersten Sieg seit der Rückkehr. Dieser würde bei allen natürlich runterlaufen wie Öl. Für Messner hingegen wäre es keine so große Sache: „Er würde nicht doppelt gut schmecken. Ich würde mich auch nicht mehr freuen oder ärgern als gegen einen anderen Gegner. Ich bin ja beim WAC nicht im Streit gegangen.“