Während ganz Österreich immer wieder unter der Hitze stöhnt, gibt es Nachwuchs an einem der kühlsten Orte Wiens: Im Polarium des Tiergarten Schönbrunn. Dort ist ein Königspinguin-Küken geschlüpft. „Königspinguine bauen keine Nester, sondern brüten ihr Ei rund 55 Tage lang stehend in einer Bauchfalte aus“, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Es war am 15. Juli als dort das Königspinguin-Küken geschlüpft ist. Doch nach dem Schlüpfen wohnt das Küken noch einige Zeit gut versteckt zwischen den Füßen der Eltern, bis ihm ein wärmendes Dunenkleid gewachsen ist.
Küken kann jetzt besucht werden
„Nun ist es aber auch für die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens schon gut zu sehen. Mit der ersten Mauser im Alter von rund zehn Monaten bekommt das Küken ein wasserabweisendes Gefieder und unternimmt erste Schwimmversuche“, hieß es seitens des Zoos.
Königspinguine brüten auf den subantarktischen Inseln der Südhalbkugel. Der Tiergarten Schönbrunn hat mit dem Polarium einen speziellen Lebensraum geschaffen, um die Bedürfnisse dieser Meeresvögel zu erfüllen.
„Dazu gehört in erster Linie, dass die Luft- und Wassertemperatur im Jahresverlauf den natürlichen Bedingungen in der Wildbahn angepasst sind. Aktuell liegt beides bei rund zehn Grad Celsius“, sagte Hering-Hagenbeck. Eine Maschine erzeugt frisches Eis, das den Tieren in erster Linie als Beschäftigung dient. Ausgewählte Meeresfische, vor allem Makrelen und Heringe, werden alle zwei Monate als hochwertige Futtermittel geliefert.
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