Der schwarze Tod des Borstenviehs rafft Schweine in vielen Nachbarländern dahin. Damit sich die Seuche nicht auch in Niederösterreich ausbreiten kann, sind speziell ausgebildete Jagdhunde im Einsatz.
Alarmiert sind derzeit die Schweinezüchter in NÖ. Denn die Angst vor einer gefährlichen Seuche geht um – die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich in den vergangenen Jahren in zahlreichen Nachbarländern ausgebreitet. Und aus Tschechien könnte sie über die grüne Grenze ins größte Bundesland „importiert“ werden.
Für Menschen und andere Tiere ist die Schweinepest ungefährlich, aber Borstenvieh wird erbarmungslos dahingerafft. Trifft die Seuche einen landwirtschaftlichen Betrieb, hat das meist einen hohen Schaden zur Folge.
Durch den Einsatz von ausgebildeten Jagdhunden kann die Ausbreitung der Seuche früh erkannt und eingedämmt werden.
Josef Pröll, Landesjägermeister
Bild: Werner Streifelder/NÖ Jagdverband
Verhindern sollen das unter anderem speziell trainierte Jagdhunde. Diese werden darauf abgerichtet, Wildschweinkadaver aufzuspüren. Sechs Hunde haben jetzt mit ihren Besitzern die fünfmonatige Ausbildung absolviert – und diese verlangt sowohl Hund als auch Frauerl oder Herrl einiges ab, wie Johannes Schiesser, im Jagdverband für das Hundewesen zuständig, betont.
Die Vierbeiner müssen gehorsam sein und sollen einen Fund nur anzeigen, aber es darf zu keiner Berührung kommen. Ebenso wie ihre zweibeinigen Begleiter müssen sie zudem über Ausdauer und eine gute Kondition verfügen.
Insgesamt gibt es in NÖ jetzt 14 Teams, die verendete Wildschweine aufspüren sollen. Die Ausbildner des Jagdverbandes waren davor übrigens von den Mitgliedern der Wiener Polizeihundestaffel für diese spezielle Aufgabe „angelernt“ worden.
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