Straßenkünstler sind in Salzburg willkommen: Strenge Regeln wie Platzkarten gibt es nicht. Doch wer nutzt das Flair eigentlich und musiziert in der Stadt? Von Musikstudenten bis zu Volksmusikern ist der Mix bunt.
Wenn die Mezzosopranistin Sarah Bröter mit Ausblick auf den Dom zu trällern beginnt, bleibt spontan ein Fanclub stehen: Handykameras sind auf sie gerichtet. Ihre Stimme geht unter die Haut - von Rossini bis Vivaldi stimmt sie Klassiker der Musikgeschichte an. Die Studentin von der Anton Bruckner Universität in Linz nutzt gern die Freiluftbühne in Salzburg und Nürnberg. „Großartig“, applaudiert ein Zuhörer. Und es klimpert ordentlich in ihrem goldenen Blecheimer. Nach Engagements im Landestheater Linz und im Jugendstiltheater des Otto Wagner Areals in Wien wurde das Singen unter den Arkaden für sie zum Ferial-Job.
Gutes Miteinander unter Straßenkünstlern
Die Plätze müssen in Salzburg für Musik, Kunst und Pantomime auch nicht heiß erkämpft werden. In der Straßenmusiker-Verordnung des Magistrats ist Kunst an speziellen Orten der Altstadt wie Kapitel- oder Herbert-von-Karajan-Platz dezidiert erlaubt. Einschränkung dabei: Der Auftritt darf maximal eine Stunde dauern. Probleme oder Beschwerden gibt es kaum, heißt es beim Magistrat. Ein Harmonikerspieler am Mirabellplatz vor einigen Jahren sei traurige Ausnahme.
Wer laufend kommt und länger spielt, holt sich eine Genehmigung: Für die Straßenmusik des Volksliedwerk spielen den Sommer über an Samstagen mehr als 40 Gruppen auf Plätzen der Stadt.
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