Drei Katzen, davon zwei Babys, verhungerten in einer Wohnung im Salzburger Pinzgau. Doch für eine Verurteilung wegen Tierquälerei fehlten letztlich die Beweise.
Hat ein Pinzgauer Ehepaar Katzen verhungern lassen? Wegen Tierquälerei mussten sich die zwei arbeitslosen Einheimischen (43, 47) am Donnerstag im Landesgericht erklären. Gleich zu Prozessbeginn zeigte sich: Das Paar hat Alkohol-Probleme, ein vermindertes Auffassungsvermögen und einen Erwachsenenvertreter. Die beiden leben von Sozialhilfe.
Anwalt sieht Behörden in der Pflicht
„Es stellt sich hier die Frage, warum die Behörden keine Maßnahmen setzen. Es wurde trotz der bekannten Zustände kein Tierhalteverbot ausgesprochen“, wunderte sich Verteidiger Andreas Schöppl. Die Angeklagte betonte zudem: „Wir haben die Katzen gefüttert, wir vergessen das nie.“ Fakt ist: Eine Katzen-Mama und zwei ihrer Babys verhungerten im September in der Wohnung des Ehepaares, zwei weitere sollen laut einem Tierarzt unterernährt sein.
Letztlich erging aber ein Freispruch, da ein Schuldbeweis fehlte. Übrigens: Das Paar hält auch weiterhin noch fünf Katzen.
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