Die Doping-Causa rund um den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner hat in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen. Nun hat sich ein Landsmann von ihm zu Wort gemeldet, dem vor wenigen Monaten Ähnliches passiert. „Ich bin durch die Hölle gegangen“, berichtet Marco Bortolotti.
Sinner war im März zweimal auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden. Weil er beweisen konnte, dass ihn keine Schuld trifft und es zu einer Verunreinigung durch seinen Physiotherapeuten kam, wurde er freigesprochen. Dennoch musste er zuletzt von anderen Tennisspielern und Experten teils harsche Kritik einstecken.
Der italienische Doppelspezialist Marco Bortolotti weiß, wie es dem Südtiroler gerade geht – ihn ereilte dasselbe Schicksal. Ende des vergangenen Jahres wurde ihm mitgeteilt, dass er bei einem Dopingtest positiv auf Clostebol getestet wurde.
„Die ganze Geschichte hat sich bis Februar des heurigen Jahres gezogen. Der Fall wurde aber rechtzeitig abgeschlossen. Meine Erklärung hat mit den Laborergebnissen übereingestimmt. Weil bewiesen wurde, dass ich die Wahrheit sagte. Ich wusste nicht, dass ich mit Clostebol in Kontakt gekommen war, deshalb wurde ich freigesprochen“, wird der 33-Jährige von der „Gazzetta dello Sport“ zitiert.
„Enormer Schaden fürs Image“
Die Nummer 87 der Doppel-Weltrangliste fühlt jetzt mit Sinner, denn er selbst sei „durch die Hölle gegangen“. Sein Landsmann durchlebe „eine sehr stressige Zeit. Das ist ein enormer Schaden fürs Image.“ Bortolotti leidet immer noch unter dem Dopingschock. „Jedes Mal, wenn ich ein E-Mail der International Tennis Integrity Agency bekomme, wird mir schlecht. Wie vor einigen Tagen, als mir das Herz stehengeblieben ist. Dabei war der Inhalt der Mail nur ein Vorschlag, an einem Gratis-Seminar über Antidoping teilzunehmen“, berichtete Bortotti
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