Die roten Schicksalstage erreichten am Freitag ihr Finale. Nach dem Rücktritt als Vorsitzender der Linzer SPÖ legt Klaus Luger auch sein Amt als Bürgermeister der Landeshauptstadt nieder. „Dieser Sinneswandel dürfte über Nacht gekommen sein“, erklärt Nikolaus Frings, „Krone“-Innenpolitik-Journalist im Gespräch mit Jana Pasching.
Für Andreas Babler bedeute die Situation „Rot in Not“. „Es kommt zur absoluten Unzeit mitten im Wahlkampf. Wäre das vor einem Jahr passiert oder in einem Jahr passiert, dann glaube ich, wäre es auch nicht ganz so diese mediale Wucht, wie jetzt.“ Immer wieder höre man auch von Plänen, Wiener Stadtrat Peter Hanke als Ersatz für Babler nach der Wahl zu installieren, berichtet Frings. Aber auch hier sei man sich in der Partei nicht einig.
(Bild: krone.tv)
Linz scheint für Babler zudem kein gutes Pflaster zu sein. „ Obwohl in Linz beginnt es ja oft, aber für ihn damals nicht so wirklich. Wir erinnern uns zurück: Da gab es den Parteitag, wo fälschlicherweise Hans-Peter Doskozil zumindest für einen Tag als SPÖ-Chef gekürt wurde. Andreas Babler ist dann in Wien gekürt worden und nicht in Linz. Und Luger hat, das sind zumindest meine Erinnerungen, auf diesem Parteievent vor etwas mehr als einem Jahr sich auch klar zu Doskozil bekannt und ist auch parteiintern einem anderen Lager zuzuordnen.“
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