Nach Horror-Unwetter

Arlbergpass: Verkehr rollt wieder rund um die Uhr

Tirol
23.08.2024 12:26

Nach dem verheerenden Unwetter vor einer Woche am Arlberg kann der gleichnamige Pass zwischen Tirol und Vorarlberg ab Freitagabend, 18 Uhr, wieder durchwegs für den Verkehr freigegeben werden, also auch tagsüber. Bisher war die wichtige Verbindung nur nachts geöffnet. Gute Nachrichten gibt es auch von der Sellraintalstraße.

Die Arlbergstraße (B197) könne nach Abschluss „wesentlicher Räum- und Sicherungsarbeiten, wie die halbseitige Neuasphaltierung eines 270 Meter langen Teilstückes, die noch durchgeführt wird, heute, Freitag, 18 Uhr, auf Tiroler Seite wieder zweispurig für den gesamten Verkehr freigegeben werden“, berichtete das Land in einer Aussendung.

Nach ersten Schätzungen würden sich die Gesamtkosten der Sanierungs- und Aufräumarbeiten entlang der B197 auf rund 500.000 Euro belaufen.

Trotz Öffnung laufen Arbeiten weiter
Auch nach der Verkehrsfreigabe am Freitagabend würden die Arbeiten weiterlaufen: Entwässerung, Bankette und Leitschienen werden wiederhergestellt und die Geschiebebecken werden weiter ausgeräumt.

Verkehr am Arlbergpass. (Bild: Edith Schallert)
Verkehr am Arlbergpass.

Diese Arbeiten werden wohl noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Es könne zu kurzfristigen Verkehrsanhaltungen kommen, um den notwendigen Baustellenverkehr zu gewährleisten. Dies werde mit Verkehrsposten geregelt.

Assistenzeinsatz des Bundesheeres weitergeführt
Im hauptbetroffenen Tiroler Ort St. Anton läuft indes die Schadensbeseitigung weiter auf Hochtouren. Seit Mittwoch unterstützt – wie berichtet – auch das Bundesheer im Rahmen eines Assistenzeinsatzes. Dieser werde nach Anforderung der Gemeinde auch Anfang kommender Woche fortgeführt.

„Die Unterstützung des Bundesheeres hat sich bewährt. So können andere ehrenamtliche Einsatzkräfte und freiwillige Helferinnen und Helfer entlastet werden und die Arbeiten schreiten trotzdem zügig voran“, so Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP).

Sellraintalstraße ab Samstag befahrbar
Von Muren verschüttet worden und seither gesperrt war auch die Sellraintalstraße (L13) zwischen Sellrain und Kematen (Bezirk Innsbruck-Land). Bisher seien bereits rund 7000 Kubikmeter Material, das entspricht 700 Lkw-Ladungen, beseitigt worden, weitere rund 2500 Kubikmeter müssen noch geräumt werden, heißt es vom Land. Darüber hinaus werden noch notwendige Sprengungen größerer Gesteinsbrocken sowie Sicherungsmaßnahmen, wie die bergseitige Installierung von Leitwänden, durchgeführt.

Ab morgen, Samstag, 18 Uhr, könne die Landesstraße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden. Eine Ampelregelung wird eingerichtet.

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