Die Erzeugungskosten sind doppelt so hoch wie der Ertrag durch Verkauf. Es brauche hier laut Landwirtschaftskammer-Präsident Berlakovich und Johann Plemenschits, Präsident des Obstbauverbandes, viel mehr Fairness.
Nur die schönsten Äpfel schaffen es in den Supermarkt. Doch für die Obstbaubetriebe ist das alles andere als ein gutes Geschäft. Wenn der Handel 2,12 Euro pro Kilo Äpfel verlangt, erhält der Bauer lediglich 0,35 Euro, teilt die Landwirtschaftskammer zum Start der Ernte mit. Für die Betriebe ist dies ein ordentliches Minus.
Geringer Anteil an Preisen
Denn für eine kostendeckende Obstproduktion müsste aufgrund der Teuerung bei Energie, Pflanzenschutz, Dünger und Löhne der Bauernanteil 0,70 Euro betragen – doppelt so viel, wie die Betriebe tatsächlich erhalten.
„Die Landwirtschaft hat leider einen verschwindend geringen Anteil an den Lebensmittelpreisen, nicht nur im Obstbau. Hier braucht es mehr Fairness“, sagen Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich und Johann Plemenschits, Präsident des Obstbauverbandes. Gleichzeitig sorgt der Klimawandel verstärkt für Wetterextreme, welche sich ebenfalls auf die Ernte auswirken.
Sorge um Betriebe
Die Sorge wächst, dass viele der derzeit 111 Obstbaubetriebe das aufgeben könnten. Zumindest einen Lichtblick gibt es: Weil die Apfelernte heuer geringer ausfällt, können die Bauern auf einen höheren Erzeugerpreis hoffen.
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