Die Lügen rund um vorab geleakte Bewerbungsunterlagen an den mittlerweile entlassenen Brucknerhaus-Intendanten Dietmar Kerschbaum kosteten Klaus Luger letztlich das Bürgermeisteramt. Die „OÖ-Krone“ fragte bei Kerschbaums Anwalt nach, was er über Lugers Rücktritt denkt.
Kerschbaum, der seit Aufkommen des Hearing-Skandals sowie der Vorwürfe In-Sich-Geschäfte betreffend psychisch wie gesundheitlich angeschlagen ist, ließ über seinen Anwalt Bernhard Steinbüchler ausrichten: „Der Rücktritt des Bürgermeisters betrifft unser Arbeitsgerichtsverfahren nicht unmittelbar, hat aber eine Bedeutung für die Glaubwürdigkeit meines Mandanten. Immerhin hat Dietmar Kerschbaum stets die Wahrheit gesagt, was man von der Gegenseite nicht behaupten kann.“ Zudem sei Kerschbaum nie gefragt worden, von wem er die Hearing-Fragen vorab erhalten habe, so Steinbüchler: „Das wurde offenbar bewusst vermieden.“ Auch habe Kerschbaum jene Unterlagen nie aktiv eingefordert.
Die Stadt Linz sei nun gut beraten, auf die Forderungen seines Mandanten einzugehen. Wie berichtet, verlangt Kerschbaum Schadensersatz in Höhe von drei Millionen Euro ein. Das ist jene Summe, die er bis zu seiner Pensionierung in 12 Jahren noch verdient haben hätte sollen und die ihm nun durch Reputationsschäden entgangen ist.
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