Schmerzlicher Verlust in Zederhaus und St. Koloman: Beide Lagerhaus-Standorte sperren zu. Die Bewohner wünschen sich einen neuen Nahversorger. Noch laufen Gespräche.
Mit der Schließung des Lagerhauses verliert die Gemeinde Zederhaus mit Jahresende einen wichtigen Versorger mit Baustoffen, Werkzeugen sowie Futter- und Lebensmitteln. Außerdem wird die angegliederte Tankstelle fehlen. Im Gebäude, das dem Raiffeisenverband gehört, soll es Ersatz geben. „Wir legen gerade fest, was wir in Zederhaus genau wollen“, so Bürgermeister Thomas Kößler (ÖVP). Man will verhindern, dass „eine Abwärtsspirale“ beginnt. Matthias Bliem, letzter Greißler im Dorf: „Schlecht, wenn Versorger wegbrechen.“
Ähnlich ist die Situation in St. Koloman
Beide Standorte waren laut „Raiffeisen Lagerhaus GmbH“ nicht mehr wirtschaftlich zu führen. Vor allem anstehende Investitionen bei den Tankstellen hätten den Fortbestand unrealistisch gemacht, so Geschäftsführer Martin Schiller. Er verweist darauf, dass es im Umkreis weitere Lagerhäuser gibt.
In St. Koloman gehört das Gebäude der Gemeinde. Ohne Lagerhaus steht der 1800-Einwohner-Ort Ende September ohne Nahversorgung da. An die Bewohner wurde gerade ein Fragebogen zu dem heiklen Thema ausgeschickt. Gespräche über eine Nachfolge laufen. Bei Lebensmittel-Ketten sei aber oft erst ab 5000 Einwohnern Interesse da, so Ortschef Herbert Walkner (ÖVP).
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