Singen als Magnet

Sie lieben die „heile Welt in Strobl“

Salzburg
24.08.2024 07:00

Die Plätze für die Salzburger Singwoche waren wieder binnen 15 Minuten belegt. Jung und Alt begeisterte das gemeinsame Singen in Strobl. Ihr Können präsentierten sie beim Abschlusskonzert in Abersee.

Eine Woche lang übte eine zusammengewürfelte Gruppe Gesangsbegeisterter am Wolfgangsee, gemeinsam zu singen. Ihr Ziel: Aus rund 130 Personen einen „harmonischen Klangkörper“ zu bilden. „Für unser Abschlusskonzert ist das unbedingt nötig. Dank unserer hochkarätigen Referenten schaffen wir das jede Jahr aufs Neue“, sagt Trixi Hinterhofer zufrieden.

Michael Grohotolsky aus Wien übte am Wolfgangsee mit den Erwachsenen. (Bild: Tschepp Markus)
Michael Grohotolsky aus Wien übte am Wolfgangsee mit den Erwachsenen.

Die organisatorische Leiterin des Chorverbands Salzburg zieht die Fäden der heuer 59. Singwoche. Am Freitagabend fand das traditionelle Abschlusskonzert statt. In der Filialkirche St. Konrad in Abersee gaben Kinder-, Jugend, Frauen- und Männerchöre einzeln und dann gemeinsam ihr Können zum Besten. Stimmbildung, gemeinsame Proben und ein Volkstanzabend ließen die Teilnehmer zusammenwachsen. In einem Haus direkt am See sind hier schon viele Freundschaften entstanden. „Sie lieben die heile Welt in Strobl“, beschreibt Trixi Hinterhofer, was die Sänger alljährlich gemeinsam hierherzieht.

„Durch Singen wird man wesentlich offener, als man es im Alltag ist.“ So bringt Dieter Schaffer auf den Punkt, was das Singen im Chor mit jedem Einzelnen macht. Der Präsident des Salzburger Chorverbands ist mit 80 Jahren noch bei dem Event dabei. „Ich helfe beim Klaviertransport. Würde ich auch noch mitsingen, wäre ich wohl der Älteste“, lacht er.

Denn die Teilnehmer kommen aus allen Altersstufen. „Die Jüngsten sind sechs Jahre alt. Sie singen in einem eigenen Kinderchor und natürlich auch beim gemeinsamen Konzert“, schildert Trixi Hinterhofer. Die Singwoche ist beliebt wie eh und je. Binnen 15 Minuten waren auch heuer wieder die rund 130 Plätze vergeben. Die Hälfte der Teilnehmer kommt aus dem Bundesland Salzburg, die anderen schon aus ganz Österreich.

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