Bei einer Home Invasion im Bezirk Gänserndorf misshandelten 2017 zwei Täter ihre Opfer schwer. Jetzt ist ein verdächtiger Bulgare in Haft – doch zu dem Überfall und seinem Komplizen sagt er bisher kein einziges Wort.
Zumindest teilweise geklärt ist ein schweres Verbrechen aus dem Jahr 2017. Damals drangen am 22. November in der Nacht zwei Maskierte über ein Kellerfenster in das Haus eines Ehepaares in Stripfing ein. Der auf der Couch im Wohnzimmer schlafende Landwirt wurde von den mit Messern bewaffneten Männern mit Faustschlägen niedergestreckt und gefesselt. Der damals 70-Jährige erlitt Knochenbrüche im Gesicht. Seine Gattin (45) wurde vom Lärm geweckt – auch sie überwältigten die Eindringlinge.
Opfer mit Chemikalien überschüttet
„Geld! Kassa! Cash!“ forderten die Räuber. Da sie nur ein paar Geldscheine fanden, übergossen sie den Pensionisten mit Allzweckreiniger und drohten, ihn anzuzünden. Als die leicht verletzte Frau beteuerte, es sei kein weiteres Geld im Haus, flüchteten die Peiniger.
Auch Attacke bei Einbruch in Wien
Ihnen wird noch ein Einbruch in Wien zur Last gelegt, bei dem der Wohnungsbesitzer mit Pfefferspray attackiert wurde. Nach jahrelangen Ermittlungen wurde ein Bulgare (39) als Verdächtiger ausgeforscht, in seiner Heimat verhaftet und nun ausgeliefert. Bei den Verhören schweigt er beharrlich. Ihm wird kommende Woche der Prozess gemacht.
Ungelöste Fälle
Bisher ungeklärt ist die Home Invasion im Frühjahr in Untertullnerbach im Wienerwald. Hier musste eine 76-Jährige 15 Stunden lang gefesselt ausharren. 2021 starb ein 81-Jähriger nach einem der wohl brutalsten Überfalle der heimischen Kriminalgeschichte in Poigen im Bezirk Horn.
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