Traurige Nachricht

Äbtissin Hildegard Brem verstorben

Hildegard Brem hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen. 

(Bild: Katholische Kirche Vorarlberg/Lucas Breuer)

Mit großer Bestürzung hat die Diözese Feldkirch am Freitagnachmittag den Tod von Hildegard Brem bekannt geben. Die Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Mariastern-Gwiggen war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Katholischen Kirche Vorarlbergs. 

Hildegard Brem war zeit ihres Lebens beides – tiefgläubig und zugleich immer den Problemen der Welt zugewandt. Was sie ebenfalls war: eine sehr kluge Frau. 1951 als Renate Brem in Wien geboren, studierte nach der Matura Mathematik, Philosophie-Psychologie-Pädagogik und Theologie für das Lehramt an Höheren Schulen. Im September 1977 trat sie in die Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen ein, 1982 legte sie die Feierliche Profess ab. Sie war Novizenmeisterin und Priorin, ehe sie 2005 zur Äbtissin des Klosters gewählt wurde.

Bischof Benno dankt seiner langjährigen Wegbegleiterin
Seit Dezember 2022 war sie zudem Ordensreferentin der Diözese Feldkirch und arbeite als solche eng mit Bischof Benno Elbs zusammen. Dieser zeigt sich vom Tod seiner langjährigen Wegbegleiterin sehr ergriffen: „Mit Äbtissin Hildegard Brem ist eine Frau zu Gott heimgekehrt, der ich für vieles dankbar bin. Sie war eine hoffnungsstarke Christin und eine liebenswürdige Ordensfrau, die mit viel Klugheit und einer großen spirituellen Weite gewirkt und viele Spuren hinterlassen hat. Wie tief ihr Glaube und ihr Gottvertrauen waren, habe ich erlebt, als ich sie am Abend vor ihrem Tod im Spital besucht habe. Große Dankbarkeit war spürbar, als sie sich von mir mit den Worten verabschiedete: ‘Auf Wiedersehen im Himmel.‘ Ich danke Äbtissin Hildegard für ihren großen Einsatz für unsere Kirche und in unserer Diözese. Sie möge in Gottes Frieden ruhen.“

Menschen, die ihr viel zu verdanken haben, gibt es in Vorarlberg wohl unzählige – Hildegard Brem hatte für jeden und jede immer ein offenes Ohr.