Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, die Festung im Blick und das Programm im Kopf: Karl Nehammer hatte Freitagvormittag beim Pressegespräch auf der Steinterrasse seine Botschaften aus seinem „Österreichplan“ auf Knopfdruck parat und strotzt dabei vor Selbstvertrauen.
Der Bundeskanzler ist aktuell auf Wahltour. Am Freitag zog es ihn nach Salzburg. Erster Termin: Ein Gespräch mit Journalisten auf der Steinterrasse. Den Blick auf die Wahl gerichtet, sagt er: „Je mehr Vertrauen mir die Leute schenken, desto mehr werden wir umsetzen und wenn wir eine absolute Mehrheit erreichen, dann können sie sicher sein, dass wir sogar alles in unserem Programm umsetzen.“ Er erntet stutzige Blicke.
Dem kontert er: „Ich bin davon überzeugt, dass Platz eins möglich ist. Keine Umfrage hat uns bei der EU-Wahl nur 0,8 Prozentpunkte hinter der FPÖ gesehen. Mein Gefühl bei den Menschen da draußen ist ein anderes, ein viel besseres, als in Umfragen wiedergegeben wird.“
Nehammer: „Kickl ist Sicherheitsrisiko!“
Inhaltlich geht er grob auf den neuen Plan für Sozialhilfe und neue Wohnbauförderungen ein. Der Fokus des Gesprächs liegt aber klar auf seinen Gegnern: „Kickl ist ein Sicherheitsrisiko, das hat er in der Vergangenheit gezeigt. Babler hat marxistische Tendenzen. Und beide sind Träumer. Als ’Mitte-Rechts-Partei’ will ich keine Extreme abbilden, anders als die Links-Linken und Rechts-Rechten.“
Am Nachmittag wanderte Nehammer auf den Spuren von Sebastian Kurz: Mit Parteifreunden und Fans ging es in St. Johann zur Sternalm. Abends wurde der Kanzler in Zell am See beim traditionellen Sommerfest der Pinzgauer Parteikollegen sogar noch beschenkt. Laut „Krone“-Info bekam Nehammer einen Stein aus dem für seine Smaragde bekannten Habachtal überreicht.
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