„Krone“-Kommentar

Unruhe in sozialer Hängematte

Kolumnen
24.08.2024 11:00

Wahlkampf ist! Und daher will die Debatte um staatliche Transferleistungen, ausgelöst durch die überbordenden Sozialleistungen, die eine syrische Familie mit vielen Kindern in der Bundeshauptstadt erhält, nicht verstummen.

Die ÖVP fordert nun, dass Sozialleistungen für Zuwanderer erst nach fünfjährigem Einzahlen in unsere Sozialsysteme in voller Höhe gewährt werden. Und die Freiheitlichen erklären, dass Sozialleistungen überhaupt nur noch an Österreicher gehen sollten.

EINERSEITS wissen wir alle, dass unser Sozialsystem längst an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt ist. Und dass seine Großzügigkeit ein „Pull-Faktor“ für die Zuwanderung ist.

Leistungsbereitschaft aller nötig
ANDERERSEITS wird sich die Einsicht durchsetzen müssen, dass jeder, der Sozialleistungen beziehen will, auch entsprechend in die Sozialsysteme einzahlen muss. Diese funktionieren ja nur durch einen Generationenvertrag und durch die Leistungsbereitschaft aller unter Ausschluss von Sozialmissbrauch.

Zwar werden die wahlkampfbedingten Vorschläge von ÖVP und FPÖ schon aufgrund der rechtlichen Hürden kaum völlig realisiert werden können. Eine Einschränkung der Sozialleistungen aber wird zwingend kommen.

Und diese wird wohl nicht nur Zuwanderer betreffen, sondern die Österreicher insgesamt. Die Debatte um eine Erhöhung des Pensionsalters auf 67 Jahre ist nämlich bereits angelaufen. Es wird also ungemütlich in der sozialen Hängematte.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right