Verlust im Halbjahr

KTM verschärft Sparpaket: Nun fallen 200 Jobs weg

Im Innviertel schlägt das Herz von Motorradhersteller KTM.

(Bild: Wenzel Markus)

Nach Jahren des permanenten Wachstums legt KTM eine gewaltige Vollbremsung hin! Nachdem im Zuge eines ersten Sparpakets bereits mehr als 300 Beschäftigte gehen hatten müssen, gab Pierer Mobility am Freitag bekannt: Es werden noch einmal 200 Stellen gestrichen. Diesmal vor allem in der Verwaltung.

Der Umsatz mit 1,007 Milliarden Euro niedriger als im ersten Halbjahr 2023, das operative Ergebnis in den roten Zahlen, das Periodenergebnis mit minus 172 Millionen Euro ebenfalls tiefrot – das alles sorgt bei Pierer Mobility, zu der die Marken KTM, GasGas, Husqvarna und MV Agusta gehören, erneut für starke Einschnitte.

Erstes Sparpaket schon im Dezember 2023
So gab der Motorradhersteller aus Mattighofen (Oberösterreich) am Freitagabend bekannt, dass noch einmal 200 Mitarbeiter gehen müssen. Im Zuge eines ersten Sparpakets, das im Dezember 2023 geschnürt worden war, hatten bereits mehr als 300 Beschäftigte gehen müssen. Der jetzige Abbau bei KTM trifft vor allem den Verwaltungsbereich bei den Innviertlern.

Was Pierer Mobility so zu schaffen macht? Das sind vor allem Rückgänge im Absatz, vor allem in den USA, zudem Kosten, die durch die Restrukturierung in der Fahrradsparte entstehen. Hinzu kommen noch die Produktions- und Personalkosten in Europa, weshalb das Unternehmen ja bereits Teile der Entwicklung und Produktion nach Asien verlagert hat.

Entwicklung soll schneller werden
Abseits des Sparprogramms verschreibt sich Pierer Mobility auch einer Effizienzsteigerung in der Produktentwicklung. Die Entwicklungsprozesse sollen so auch deutlich beschleunigt werden.