Kasperl der Woche

Die unbekannte Beauftragte für Fußgängerbelange

Petra Jens kämpft in Wien recht unauffällig für die Belange der Fußgänger

(Bild: Regina Hügli)

Wöchentlich küren wir an dieser Stelle den „Kasperl der Woche“. Diesmal ist Wiens Fußgängerbeauftragte in die Poleposition geschlendert. 

Wissen Sie, wer Petra Jens ist? Nein? Dann sind Sie damit vermutlich nicht alleine. Frau Jens ist seit sage und schreibe zwölf Jahren die offizielle Fußgänger-Beauftragte der Stadt Wien. Doch wirklich viel mitbekommen hat man von der obersten Fußgängerin der Stadt in ihrer Amtszeit bisher nicht. Auch wir mussten lange im „Krone“-Archiv nach öffentlichen Tätigkeiten der 48-Jährigen suchen. Viele Wiener fragen sich somit zu Recht: „Wos woar die Leistung?“ Schließlich wird der gut dotierte Posten (5000 Euro Gehalt monatlich) von Jens in der Mobilitätsagentur von Steuergeld bezahlt.

Interviews unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Kritik daran kann Jens nicht ganz nachvollziehen. „Ich gebe mindestens ein Interview in der Woche“, so Jens. Diese finden jedoch unter der Wahrnehmungsgrenze statt. Und was waren ihre Highlights seit dem Jahr 2012? Wo hat Jens Spuren in der Stadt hinterlassen?

„Wos woar die Leistung?“
Waren es die satten 580.000 Euro, die damals für eine Fußgängerkarte verpulvert worden sind? Oder doch eher die Fußgänger-Highways, die in jedem Bezirk hätten entstehen sollen, sich letztlich aber als Rohrkrepierer erwiesen haben?