Karoline Edtstadler ist unter die Fallschirmspringer gegangen. Die ÖVP-Ministerin hat sich hoch über Salzburg auf die Suche nach dem Adrenalinkick begeben. Ebenso mit an Bord: Theresa (28) aus Seekirchen, der Edtstadler per Gewinnspiel zum Abenteuer Tandemsprung verhalf.
Ein Fallschirmsprung mit Traumpanorama über Salzburg. Diesen lang gehegten Traum erfüllte sich gestern, Samstag, Karoline Edtstadler. Die ÖVP-Ministerin aus dem Flachgau suchte dabei nicht zum ersten Mal den Kick. „Vor Jahren verdarb mir der Wind einen Sprung. Das Flugzeug konnte nicht abheben“, so die Ministerin. Der gestrige Spätsommertag aber war geradezu ideal.
Edtstadler ging nicht alleine in die Luft. Die Profi-Politikerin war mit Gurt und Schirm an Paul Steiner fixiert. Mit dem Fallschirm-Profi (6705 Sprünge) bestieg sie gemeinsam die kleine Maschine, die bei brütender Hitze 4000 Meter über Salzburg kreiste.
Mit an Bord war außerdem Theresa Wieder (28) aus Seekirchen. Sie wagte das Fallschirmabenteuer nach einem Aufruf von Edtstadler auf Instagram.
Losfee kürte Seekirchnerin zur Partnerin
Die Ministerin suchte vergangene Woche per Videobotschaft nach einer Partnerin für das Abenteuer. Die junge Seekirchnerin hatte beim Gewinnspiel die Losfee auf ihrer Seite und stieg gemeinsam mit HSV-Springer-Chef Martin Stoiber ins Red-Bull-Flugzeug.
Beide Frauen versuchten, noch am Boden, die Aufregung zu verbergen. „Ich bin gespannt, aber nicht nervös“, sagte Wieder vor ihrem bereits zweiten Tandemsprung. Gemeinsam mit Edtstadler lauschte sie aufmerksam den letzten Unterweisungen. „Struppi“, der Hund der Ministerin, beäugte das Treiben kritisch.
Von der Rollbahn ging es rasch in den Himmel. Hoch über Salzburg öffnete sich die Tür mit Blick vom Glockner bis weit über den Chiemsee hinaus. Theresa Wieder war die erste, dann folgte Karoline Edtstadler. Rasch war beiden das Grinsen ins Gesicht gemeißelt. Der Adrenalinpegel rauschte gewaltig nach oben.
Fallschirmspringen und Politik sind sich nicht unähnlich. Man muss cool bleiben und man hat es oft nicht selbst in der Hand.
Karoline Edtstadler, ÖVP-Ministerin
Freier Fall für rund eine Minute und mit 200 km/h
Nach weniger als einer Minute im freien Fall öffneten die Piloten ihre Schirme und kreisten in Pirouetten zu Boden. Hunderte Meter weit hörte man das Kreischen der Ministerin und der Angestellten. Letztere wäre am liebsten gleich noch einmal abgehoben und aus dem Flieger gesprungen.
„Lustig war’s“, sagte auch Edtstadlers erfahrener Tandempilot. „Kompliment an die Ministerin. Sie war einer sehr angenehmer Passagier.“ Edtstadler, die politisch oft Härte an den Tag legt, konnte am Boden die Glücksgefühle noch immer nicht verbergen. Eine Parallele zur Politik fand die Salzburgerin, die mitten im Wahlkampf steckt, aber sogar zum Tandemsprung. „Man muss cool bleiben, denn man hat es oft nicht selbst in der Hand.“
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