Trainer-Legende tot

Trauer um Daum: „Hat vielen Menschen Mut gemacht“

Die Sportwelt trauert um Christoph Daum. Im Alter von 70 Jahren verlor die Trainer-Legende den Kampf gegen den Krebs. „Er hat tapfer gegen seine Krankheit gekämpft und dabei mit seinem offenen Umgang mit dem Thema auch vielen betroffenen Menschen Mut gemacht“, reagiert Uli Hoeneß auf die erschütternde Nachricht.

„Christoph Daum ist sein ganzes Leben keinem Disput aus dem Weg gegangen, aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht, und die Nachricht von seinem Tod macht auch mich sehr betroffen“, zeigt sich Hoeneß in einer Bayern-Mitteilung geschockt.

Uli Hoeneß

(Bild: AP)

Christoph Daum

(Bild: Matthias Koch/Sebastian RŠppold)

Seit Herbst 2022 kämpfte Daum gegen den Krebs. Er zog sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, kurz darauf änderte sich das aber wieder. Daum gab wieder Interviews, er setzte sich in Talkshows. „Den letzten Kampf konnte er am Ende nicht gewinnen, aber der deutsche Fußball wird ihn als einen Menschen in Erinnerung behalten, der immer alles gegeben hat – für seine Vereine, seine Mannschaften und weit darüber hinaus“, erklärt Hoeneß.

Double mit der Austria
Daum war über viele Jahre einer der schillerndsten Trainer im Profifußball. Von Oktober 2002 bis Juni 2003 trainierte er in der Ära von Mäzen Frank Stronach die Wiener Austria und führte sie zum Double in Österreich.

„Wir sind mit unseren Gedanken bei seiner Familie und seinen Freunden. Ruhe in Frieden“, ist in einer Reaktion auf dem Instagram-Account der Austria zu lesen. VfB Stuttgart, mit dem Daum 1992 Meister geworden war, schreibt: „Seine Zeit des Wirkens mit dem Höhepunkt der Deutschen Meisterschaft 1992 bleibt unvergessen.“ Und der FC Schalke 04: „Eine große Persönlichkeit des deutschen Fußballs und ein beeindruckendes Vorbild im Kampf gegen den Krebs.“