1. „Bi-Bachelorette“

Stella Stegmann hatte „Angst verurteilt zu werden“

Society International
25.08.2024 11:30

Seit mehr als zehn Jahren schickt RTL die „Bachelorette“ auf die Suche nach der Liebe. Doch bei der neuen Staffel, die am Montag (26.8.) startet, ist einiges anders. 

Erstens wird sie nicht mehr – wie bisher – im Free-TV, sondern nur noch auf dem Streaming-Portal RTL+ zu sehen sein. Und zweitens bekommen die männlichen Kandidaten im Kampf um die letzte Rose dieses Jahr ganz besondere Konkurrenz: nämlich weibliche. Denn die neue „Bachelorette“ Stella Stegmann ist die erste bisexuelle Rosenverteilerin im Amt.

„Perfektes Timinig für mich“
Sie habe schon länger mit der Vorstellung geliebäugelt, bei der Show mitzumachen, sagt die 27 Jahre alte Münchnerin der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt ist auch das perfekte Timing für mich, weil ich kürzlich eine sehr prägende Beziehung hatte – meine erste Beziehung mit einer Frau. Sie war die erste Frau, in die ich mich überhaupt verliebt habe. Und so bin ich jetzt die erste bisexuelle ,Bachelorette‘.“ „Auf die erste ,Bi-Bachelorette‘“, heißt es im Trailer, den RTL vorab online gestellt hat.

Stella Stegmann hofft, die große Liebe bei RTL+ zu finden – egal, ob Mann oder Frau. (Bild: Foto: RTL / Pascal Bünning)
Stella Stegmann hofft, die große Liebe bei RTL+ zu finden – egal, ob Mann oder Frau.

Und als solche macht sie sich in Thailand auf die Suche nach der perfekten Frau für sich – oder dem perfekten Mann. „Ich war da völlig offen, was Männer oder Frauen angeht – 50:50.“ Sie wollte sich demnach gar nicht auf das Geschlecht fokussieren, „sondern auf die Frage, was ist das für ein Mensch?“

15 Männer rittern gegen fünf Frauen
Die Show ist längst abgedreht, was dabei herausgekommen ist, darf sie aber selbstverständlich nicht sagen. Allerdings sind die Chancen zwischen männlichen und weiblichen Kandidaten zumindest zahlenmäßig nicht ganz ausgeglichen: 15 Männer sind dabei – und nur fünf Frauen.

„Frauen sind definitiv ‘ne andere Konkurrenz“, sagt einer der Kandidaten im Trailer. „Komplette zwei Welten prallen da aufeinander“ und: „Das war doch eigentlich sonst immer ganz anders.“

„Ich habe mich in beide verliebt“, verriet Stella Stegmann vor dem Start der neuen Staffel von „Die Bachelorette“ auf RTL+. (Bild: Foto: RTL / Pascal Bünning)
„Ich habe mich in beide verliebt“, verriet Stella Stegmann vor dem Start der neuen Staffel von „Die Bachelorette“ auf RTL+.

Ihre Vorgängerin Sharon Battiste hat gerade erst nach einer kurzen Auszeit Instagram-wirksam mitgeteilt, dass sie und ihr 2022 in der damaligen Staffel Auserwählter wieder ein Paar sind – das einzige aller „Bachelorette“-Gewinnerpaare, das aktuell noch zusammen ist. Stegmann hatte nach eigenen Angaben Angst, dass sie selbst leer ausgehen könnte.

„Angst, dass Menschen mich verurteilen“
„Ich hatte Angst, dass ich mich gar nicht verliebe, dass da niemand für mich dabei ist, mit dem ich mir eine Zukunft aufbauen möchte“, sagte sie der dpa. Wenn man allerdings dem RTL-Trailer glauben kann, dann war diese Angst unbegründet. „Ich hab mich in beide verliebt“, sagt Stegmann darin.

„Ich hatte Angst, dass man vielleicht sich verliebt und die Gefühle nicht so erwidert werden und Angst, dass jemand freiwillig geht und mich das verletzt und auch Angst davor, dass die Menschen mich verurteilen dafür, wie ich bin und dass ich die heteronormative Struktur infrage stelle. Aber Hoffnung und die Vorfreude überwogen“, sagte sie der dpa.

20 Kandidatinnen und Kandidaten hoffen in der Show auf die letzte Rose – und sicher auch auf Aufmerksamkeit und neue Follower auf Instagram und Co.

Teilnahme nicht für Klicks
„Man liest ja immer wieder Kommentare, dass alle das für Fame machen und sicher spielt da bei jedem der Gedanke mit, dass er in die Öffentlichkeit auch möchte, aber bei jeder und jedem Einzelnen ist diese Hoffnung sehr, sehr groß, dass man dort Liebe findet“, sagte Stegmann. „Und auch wenn man primär erstmal sagt, ich will bei der Show mitmachen, ist auch die ganze Zeit dieser Gedanke da: Ich finde da vielleicht die Liebe meines Lebens. Ich bin mir da ganz sicher, dass da reale Gefühle entstehen. Diese Vorwürfe, dass alles nur für Klicks gemacht wird, ist kompletter Quatsch.“

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(Bild: kmm)



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