Für Skandalprofi Mason Greenwood geht es sportlich wieder bergauf. In der vergangenen Saison spielte er auf Leihbasis bei Getafe groß auf, in diesem Sommer wechselte er zu Olympique Marseille und will nun auch seine Nationalmannschaftskarriere wieder ankurbeln – allerdings nicht für England!
Wie die „Sun“ berichtet, soll der 22-Jährige künftig für die Auswahl von Jamaika auflaufen. Demnach habe der jamaikanische Verband bereits eine formelle Anfrage an den englischen Verband FA gestellt, die internationale Registrierung zu übertragen. Bereits im Februar 2023 hatte der Verband erstmals versucht, Greenwood von einem Wechsel zu überzeugen. Der Offensivspieler, dessen Vater Jamaikaner ist, lehnte jedoch zunächst ab.
Jamaikas Trainer ist seit einigen Wochen der ehemalige englische Nationaltrainer Steve McClaren. Der 63-Jährige soll Greenwood intensiv umworben haben, beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Manchester United, wo McClaren zum Trainerstab von Erik ten Hag gehörte.
Erst ein A-Länderspiel für England
Greenwood hat erst ein A-Länderspiel für England auf dem Konto (September 2020). Das ist auch der Grund, warum er noch die Nation wechseln könnte. Er hat weniger als drei Spiele bestritten, wurde vor seinem 21. Geburtstag eingesetzt und hat noch an keiner kontinentalen Endrunde oder Weltmeisterschaft teilgenommen.
Turbulente Jahre
Greenwood hat turbulente Jahre hinter sich. Im Januar 2022 wurde der damals 20-Jährige wegen versuchter Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung angeklagt. Manchester United suspendierte ihn daraufhin, ein Jahr später wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. Bei den „Red Devils“ gab’s dennoch keinen Weg zurück mehr. In der vergangenen Saison spielte Greenwood auf Leihbasis beim FC Getafe, wo er in 36 Spielen zehn Tore erzielte und sechs weitere vorbereitete. Vor wenigen Wochen wechselte er für rund 30 Millionen Euro Ablöse zu Olympique Marseille.
Marseilles Bürgermeister nicht glücklich über Wechsel
Ein Transfer, der beim Bürgermeister von Marseille, Benoit Payan, nicht gut ankam. „Ich möchte nicht, dass mein Verein mit Schande bedeckt wird“, sagte er in französischen Medien. Auch die Fans sprachen sich gegen ein Engagement aus. Marseille ging in seiner Pressemitteilung nicht auf die Vorwürfe ein.
Greenwood scheint die Kurve gekriegt zu haben, will nun mit sportlichen Leistungen statt mit negativen Schlagzeilen überzeugen. Vielleicht bald im Trikot von Jamaika? ...
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