„Wollte doch nur helfen“: Mann (41) stand nun wegen gefährlicher Drohung vor Gericht in St. Pölten. Nachdem das Opfer fehlte, wurde der Prozess vertagt.
Es war eine Art Hilfsaktion, die aus dem Ruder gelaufen ist. Er habe sich Sorgen um seinen Freund gemacht, nachdem dieser stundenlang nicht erreichbar war. Dass dies mitten in der Nacht nichts Ungewöhnliches sein muss, kam dem 41-Jährigen im Alkoholrausch nicht in den Sinn.
Mit einer Pistole (Softgun) bewaffnet, enterte der Mostviertler die Wohnung des Bekannten. Doch nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es seinem aufgrund von Tabletteneinnahme schlaftrunkenen Freund gut geht, wendete sich das Blatt.
Plötzlich hielt er diesem die Waffe an den Kopf und schrie „Bumm, bumm“ – und drückte ab. Dann setzte er sich seelenruhig neben das Opfer und rauchte eine Zigarette nach der anderen. „Ich hätt’s alle daschossen. Hab mir solche Sorgen um dich gemacht“, besann er sich dann wieder auf seine ursprüngliche Mission.
Vor Gericht klaffen bei dem Angeklagten dann Erinnerungslücken. Für den Zeugen nicht überraschend: „Er war auf irgendwas drauf“, schildert der 26-Jährige. Ob es sich dabei um einen schlechten Scherz eines Betrunkenen handelt, oder doch gefährliche Drohung gilt es nun am Landesgericht St. Pölten zu klären. Nachdem das Opfer fehlte, wurde der Prozess vertagt!
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.