Am Gelände des Voestalpine-Stahlwerks in Leoben-Donawitz entsteht bis 2026 ein neues Umspannwerk. Nur so kann – wie in Linz – ein erster klassischer Hochofen ersetzt werden. Die Steirer sind den Oberösterreichern eines voraus.
Der Bau eines Umspannwerkes sorgt in der Regel kaum für überregionale Beachtung – dieses Projekt ist aber anders. Nicht nur, weil das Gebäude terrassenförmig in einen Hang errichtet wird. Sondern vor allem deshalb, weil es entscheidend ist, um das Stahlwerk der Voestalpine im Leobner Stadtteil Donawitz mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen.
In der Montanstadt entsteht ja (ebenso wie in Linz) bis 2027 ein Elektro-Lichtbogenofen zur Erzeugung von „grünem Stahl“. Sie ersetzen jeweils einen herkömmlichen Hochofen, der mit Kohle und Koks befeuert wird. Alleine damit werden fünf Prozent der CO₂-Emissionen Österreichs eingespart.
„Wir liegen im Zeit- und Budgetplan“
Das Gesamtprojekt wird mit 1,5 Milliarden Euro beziffert, ein Drittel entfällt auf Leoben. Bisher wurden schon 273 Millionen Euro investiert. „Wir liegen im Zeit- und Budgetplan“, heißt es.
Allerdings verzögert sich in Linz die Errichtung der notwendigen Stromversorgung durch Einsprüche – in Leoben wird hingegen schon gebaut. Das Gesamtprojekt der APG (Austrian Power Grid) umfasst neben dem neuen Umspannwerk in Leoben auch die Adaption des bestehenden Umspannwerks Hessenberg (Gemeinde St. Peter-Freienstein) und eine optimierte 220-kV-Leitungsanbindung. Fertigstellung: Sommer 2026.
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