Ein Wespenstich ist nicht nur für uns Menschen schmerzhaft, auch Tiere leiden unter dem Gift des Stachels. In den meisten Fällen klingen die unangenehmen Symptome rasch ab, bei einem Stich ins Maul ist allerdings Vorsicht geboten! Die „Tierecke“ erklärt, wie man hier richtig handelt.
Beim Herumtollen auf der Wiese kann es rasch passieren, dass auch „Bello“ auf eine Wespe oder Biene tritt. Der Stich in die Pfote wird den Vierbeiner zwar aufjaulen und humpeln lassen, doch in der Regel führt das zu keinem besorgniserregenden Zustand. Wie beim Menschen auch kann der „Dippl“ mit Hausmittelchen wie Essigwasser oder einer frischen Zwiebel behandelt werden. Eine rasche Kühlung mit Eiswürfeln oder kaltem Wasser schafft ebenfalls Linderung.
Wenn der Hund allerdings gerne nach einem fliegenden Insekt schnappt oder es versehentlich mit dem Futter aufnimmt, kann es kritisch werden. Denn ein Stich in die Schnauze oder im Rachenbereich ist nicht ungefährlich. Die Schwellung kann die Atmung beeinträchtigen und so lebensbedrohlich werden.
Eindeutige Symptome
Meist ist man nicht direkt dabei, wenn der Unfall passiert. Klare Anzeichen dafür, dass die Region um das Maul betroffen ist, ist unaufhörliches Röcheln und Würgen. Auch Schwellungen am Kopf oder Maul sowie Benommenheit und Krämpfe sollten alle Alarmglocken läuten lassen.
In diesem Fall sollte man dringend einen Tierarzt um Rat fragen, denn auch bei Hunden kann ein Insektenstich einen anaphylaktischen Schock hervorrufen. Wenn hier nicht sofort gehandelt wird, kann das sogar bis zum Tod führen.
In jedem Fall sollte man die betroffene Stelle kühlen, ein „Coolpack“ aus dem Tiefkühler wird dem Vierbeiner helfen, eventuell nimmt er einen Eiswürfel an und kann daran lecken. Der Hund sollte auf alle Fälle beruhigt und in stabile Seitenlage gebracht werden. Denn wenn Kopf und Nacken durchgestreckt werden, bleibt die Luftröhre gerade und die Atmung wird so erleichtert.
Maßnahmen zur Vermeidung
Einen Insektenstich wird man kaum vermeiden können, aber man kann zumindest ein wenig vorbeugen. Man kann beispielsweise die Futterstelle im Auge behalten und sollte Reste im Napf nicht stehen lassen, denn gerade Wespen werden vom Fleischgeruch angelockt. Ebenso kann man den Garten auf mögliche Erdnester untersuchen.
Wer seinem Vierbeiner gerne Leckerlis zuwirft, sollte dieses Verhalten überdenken. Denn das fördert das „Beuteschnappen“ nach Objekten, die knapp an der Schnauze vorbeifliegen.
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