Vom Verkehrsverbund

Niederösterreich übernimmt bei Bussen das Steuer

Niederösterreich
27.08.2024 11:00

Mit dem Bus-Regionalverkehr und den Sammeltaxis wandern wichtige Agenden vom Verkehrsverbund Ostregion zur landeseigenen NÖVOG. Niederösterreich will damit unabhängiger von Wien werden.

Spätestens jetzt ist klar, warum der langjährige VOR-Geschäftsführer im März auf die landeseigene NÖVOG umstieg, wo die Chefetage im selben Atemzug von einem auf drei Posten ausgebaut wurde. Denn damit stellte die Verkehrsorganisationsgesellschaft gleich die Weichen für die nächste Umstrukturierung.

Ab sofort NOVÖG statt VOR
Denn mit 1. September wandert „Planung, Bestellung und Abwicklung der niederösterreichischen Regionalbus- und Bedarfsverkehre“ vom Verkehrsverbund zur NÖVOG. Und damit verbunden auch rund 40 Mitarbeiter. „Wir holen diese wichtigen Agenden somit heim nach Niederösterreich“, wie der zuständige FPÖ-Landesvize Udo Landbauer betont. Wien und sogar das Burgenland, die 44 bzw. 12 Prozent am VOR halten, wickeln die straßengebundenen Öffis schon seit Jahren selbst ab.

Gemeinsame Sache wollen die drei Bundesländer der Ostregion auch in Zukunft bei der Tarifgestaltung, der Fahrgastinformation und dem regionalen Schienenpersonenverkehr machen. Durch die Entkopplung erwartet sich Landbauer „mehr Flexibilität durch Entbürokratisierung und schnellere Umsetzung von verbesserten Angeboten in den Regionen“. Akut ändern wird sich für die Fahrgäste ab Sonntag nichts.

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