Im Streit griff ein Türke in einer Flüchtlingsunterkunft einen Landsmann mit einem Messer an. Das Opfer erlitt eine Schnittwunde und wurde ins Spital gebracht. Der mutmaßliche Täter ist in Haft.
Völlig aus dem Ruder gelaufen ist am Wochenende in einer Unterkunft in Leiben im Bezirk Melk der Streit zwischen einem türkischen Asylwerber (34) und einem 29-jährigen Landmann. Die Männer, die gemeinsam ein Zimmer bewohnten, lieferten sich zuerst heftige Wortgefechte, bis der Ältere dermaßen in Rage geriet, dass er plötzlich zu einem Messer griff und seinen Kontrahenten damit attackierte.
Wunde am Oberarm
Das Opfer erlitt eine Schnittwunde am Oberarm und wurde danach ins Krankenhaus St. Pölten eingeliefert. Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen und befindet sich jetzt ebenfalls in der Landeshauptstadt – in der Justizanstalt.
„Recht und Ordnung“
Dieser Fall heizt auch die Debatten um ein Messerverbot und das Asylwesen an. Aus der niederösterreichischen FPÖ-Zentrale verlautet, dass man bereits Maßnahmen gesetzt habe: „Der blutige Messerangriff zeigt, dass unsere Verschärfung des Grundversorgungsgesetzes eine schlichte Notwendigkeit war. Konkret verliert ein Asylwerber seine Leistungen der Grundversorgung, wenn er in und bei einer Flüchtlingsunterkunft mit einer Waffe angetroffen wird“, erklärt ein Parteisprecher am Montag.
Werden Asylwerber mit einer Waffe angetroffen, verlieren sie ihre Grundversorgungsleistung und fliegen aus dem System.
Christoph Luisser (FPÖ) Asyllandesrat in NÖ
Bild: FPÖ
Und der für das Asylwesen zuständige Landesrat Christoph Luisser bekräftigt: „Wir stellen in Niederösterreich wieder Recht und Ordnung her, es geht um den Schutz von Leib und Leben.“
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