Schock nach Solingen

Deutsche Muslime verurteilen „feigen Anschlag“

Ausland
26.08.2024 16:26

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat das mutmaßlich islamistische Messerattentat von Solingen mit drei Toten „auf das Schärfste“ verurteilt. Hass und Hetze dürften in Deutschland keinen Platz haben. 

„Dieser feige Anschlag ist ein feindlicher und menschenverachtender Akt gegen unsere freie Gesellschaft“, hieß es in einer am Montag verbreiteten Erklärung des Zentralrats. „Deshalb müssen wir alles dafür tun, die Wertegrundlage unserer freien, offenen und vielfältigen Gesellschaft zu schützen.“

Für Taten wie der in Solingen dürfe es kein Verständnis geben: „Hass, Hetze, Extremismus und Radikalismus jeglicher Couleur dürfen in Deutschland keinen Platz haben“, erklärte der Zentralrat. Als Tatverdächtiger von Solingen ist ein 26 Jahre alter Syrer festgenommen worden. 

Politische Debatte entflammt
Während die Oppositionsparteien Union und AfD Korrekturen in der Asylpolitik forderten, wies die Ampel-Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen Forderungen von CDU-Chef Friedrich Merz zurück, die Aufnahme von Afghanen und Syrern ganz zu stoppen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit verwies dazu auf das individuelle Asylrecht im Grundgesetz.

Eine Woche vor den Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen löste der Anschlag des 26-jährigen Syrers eine Debatte über die Asylpolitik und über Sicherheitsgesetze in Deutschland aus. Der Mann, der sich nach seiner Festnahme zum Islamischen Staat (IS) bekannte, hatte auf dem Solinger Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht verletzt.

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