Heute Nacht in Vegas

Letzte Chance: Grazer Grad kämpft um UFC-Vertrag!

Sport-Mix
27.08.2024 13:00

Jetzt zählt‘s! Der Steirer Bogdan Grad kämpft in der Nacht auf Mittwoch (3 Uhr, MEZ) bei der Contender Series in Las Vegas erneut um einen Vertrag im MMA-Olymp UFC. Dort, wo er vor einem Jahr gescheitert ist, darf beim zweiten und letzten Versuch nichts anbrennen.

Beim Abschlusstraining im UFC Performance Institute gab‘s nochmal mentale Rückendeckung. Nicht nur von seinem Coaching Staff, sondern auch von MMA-Legende Forrest Griffin (US). Schnappschüsse und nette Worte für den Österreicher inklusive.

MMA-Legende Forrest Griffin weiß, wo es lang geht. Er drückt Grad und seinem Trainerteam um Michi Ettl und Predrag Krsikapa (v. li.) die Daumen. (Bild: Ettl Bros)
MMA-Legende Forrest Griffin weiß, wo es lang geht. Er drückt Grad und seinem Trainerteam um Michi Ettl und Predrag Krsikapa (v. li.) die Daumen.

Obwohl Grad gegen Griffins Landsmann antritt: Michael Aswell, ein schlagkräftiger Texaner mit neun Siegen aus zehn Fights am breiten Buckel. Wird eine harte Nuss, längst kein Selbstläufer. Zumal der Steirer weiß, dass im Käfig bei UFC-Boss Dana Whites Contender Series andere Gesetze gelten.

Blitz-Knockout als herber Rückschlag
Vor einem Jahr hatte es ein Blitz-Knockout in der ersten Kampfminute gegen den Australier Tom Nolan gesetzt. Der UFC-Traum war mit einem herben Rückschlag vorerst geplatzt. „Am meisten schmerzte, dass ich das Gefühl hatte, meine Trainer enttäuscht zu haben“, dachte Grad vor allem an Gerhard und Michael Ettl.

Die letzten zwei Kilo wurden in der mobilen Sauna runtergeschwitzt. (Bild: Ettl Bros.)
Die letzten zwei Kilo wurden in der mobilen Sauna runtergeschwitzt.

Dabei wissen die heimischen MMA-Pioniere, die Grad vor über einem Jahrzehnt unter ihre Fittiche nahmen, den harten Weg in den MMA-Olymp nur zu gut einzuordnen: „Weltweit gibt‘s nur 585 Kämpfer in dieser Organisation, wo mit den höchsten Gagen auf höchstem technischen als auch mentalen Level gekämpft wird“, erklärt Michael. Bruder Gerhard ergänzt: „Mental hatte es für Bogdan damals nicht gereicht“, er sei am Druck zerbrochen.

Auch Daniel Schordje, Trainingspartner im Grazer Champions Gym, hätte seinen Kumpanen ob dessen Blackout „nicht wiedererkannt“. Und doch sind sich alle einig, dass Grad an dieser Niederlage gewachsen sei, gegen Aswell jetzt das UFC-Ticket lösen könne!

MMA-Fighter Bogdan Grad strahlte bei der finalen Abwaage und Gegenüberstellung mit Aswell (re. hi.) Selbstvertrauen aus. (Bild: Ettl Bros., UFC (2), Krone KREATIV)
MMA-Fighter Bogdan Grad strahlte bei der finalen Abwaage und Gegenüberstellung mit Aswell (re. hi.) Selbstvertrauen aus.

„Ich war letztes Jahr zu arrogant“
So geht „The Unleashed“ diesmal nicht nur eine Gewichtsklasse tiefer, in „seinem“ Federgewicht, ins Rennen. Sondern auch mit einer anderen Einstellung: „Ich hatte gelernt, dass man als Mann keine Angst haben darf, aber das war falsch. Man muss die Gefühle zulassen und für sich nutzen. Zudem war ich letztes Jahr zu arrogant. Ich wollte die Conor-McGregor-Nummer durchziehen, weil MMA natürlich auch Show ist. Aber das bin ich nicht, ich bin ein respektvoller, freundlicher Mensch.“

So spart sich „Bogdi“ heuer Social-Media-Hickhacks mit dem Gegner, konzentriert sich nur auf sich. Das soll Ruhe, Selbstvertrauen bringen. „Er ist mental kugelsicherer geworden“, meint Michi Ettl. „Jetzt kann er frei wie ein Samurai-Krieger in den Kampf gehen!“ Muss Grad auch, eine dritte UFC-Chance wird es für den bald 29-Jährigen wohl nicht mehr geben.

Gegen 3 Uhr Früh MEZ in der Nacht auf Mittwoch ist sein großer Auftritt in Las Vegas geplant. Den ganzen Event gibt‘s ab 2 Uhr auf ufcfightpass.com zu sehen.

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