61-Jähriger schweigt

Sex in japanischem Schrein: Austro-Tourist in Haft

Österreich
27.08.2024 21:30

Für ein pikantes Schäferstündchen mit einer freizügigen Einheimischen bog ein 61-jähriger Austro-Tourist im Land der Kirschblüten völlig falsch ab und landete bei einer heiligen Stätte – dort klickten die Handschellen ...

Bei schlechtem Benehmen vergeht sogar den sonst so gut gelaunten Japanern das Lächeln – das muss gerade ein 61-jähriger Österreicher am eigenen Leib erfahren. Zwar sind die fernöstliche Kultur und ihre Umgangsformen seit jeher sehr komplex, aber Sex am helllichten Tag – und noch dazu im Schrein der Shintō-Religion, das kommt wohl auch hierzulande nicht ganz so gut an.

Aber anscheinend war dieser Punkt der lokalen Sitten und Gebräuche für den Austro-Touristen etwas schwer zu befolgen, denn für ein Schäferstündchen mit seiner japanischen „Bekannten“ ließ er alle Hemmungen fallen.

Polizei nimmt Liebespaar noch an Ort und Stelle fest
Fakt ist, die Polizei in der Stadt Kesennuma erhielt am vergangenen Freitag einen kuriosen Anruf. Zwei Personen sollen zur Mittagsstunde auf dem Gelände eines Schreins Sex haben.

Obwohl die Heilige Stätte im Nordosten des Landes nicht in einem dicht besiedelten Gebiet liegt, berichtete der Zeuge, dass das Paar den Akt der Liebe an einem gut einsehbaren Ort vollzog. Zudem lehnte der heimische „Romeo“ sich sogar direkt bei der Mauer des verehrten Kultplatzes an.

Ein Shintō-Schrein (Archivbild) dient der Verehrung einer japanischen Gottheit und nicht zur Befriedigung der eigenen Gelüste. (Bild: stock.adobe.com)
Ein Shintō-Schrein (Archivbild) dient der Verehrung einer japanischen Gottheit und nicht zur Befriedigung der eigenen Gelüste.
Die Hafenstadt Kesennuma im Nordosten Japans (Bild: AFP)
Die Hafenstadt Kesennuma im Nordosten Japans

Die örtliche Exekutive rückte jedenfalls unverzüglich an, ertappte die beiden sogar noch auf frischer Tat und nahm sie mit auf die entsprechende Polizeiinspektion. Das Pärchen muss sich nun wegen der Missachtung einer Kultstätte verantworten, wobei die Frau, eine etwa 40-jährige Einwohnerin der Stadt, bereits ein Schuldeingeständnis abgelegt hat.

Der Österreicher hingegen erklärte laut regionaler Medien, dass er sich erst äußern werde, wenn ein Anwalt anwesend sei. Weil er in weiterer Folge als fluchtgefährdet eingeschätzt wurde, nahm man ihn fest und brachte ihn in eine Justizanstalt. Nichtmal ein Anruf in die Heimat soll ihm angeblich gestattet worden sein.

Eisernes Schweigen und langes Warten in Fernost
Eine Anfrage der „Krone“ beim zuständigen Außenministerium brachte nun erste Erkenntnisse: „Ich kann die Festnahme eines österreichischen Staatsbürgers in Japan bestätigen. Unsere Botschaft in Tokio steht mit dem Betroffenen sowie mit lokalen Behörden in Kontakt und setzt sich dafür ein, den Betroffenen bestmöglich zu unterstützen“, sagt Sprecherin Antonia Praun.

Ob und wann der Tourist auf Abwegen jetzt wieder die Heimreise antreten darf, steht in den Sternen. Eine satte Strafe scheint fast sicher.

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