Landeshauptmann kündigt Umstrukturierung der zuständige Abteilung an, um Auszahlung von Hochwasser-Hilfe zu beschleunigen und übt auch Kritik an der „langsamen“ Verwaltung.
Die Kritik von Betroffenen an der Abwicklung der Katastrophenhilfe reißt nicht ab. Von abgelehnten Ansuchen war ebenso die Rede, wie von der ins Stocken geratenen Auszahlung von Geldern. Zuletzt hat Vizelandeschefin Astrid Eisenkopf mehr Personal und eine schnellere Abwicklung zugesagt.
Personelle Umstrukturierung nach Krisensitzung
Nach einer neuerlichen Krisensitzung greift jetzt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil organisatorisch und personell in der zuständigen Abteilung 4 des Amtes der Landesregierung ein, um die Abwicklung der Finanzhilfen zu beschleunigen. Markus Pammer, Büroleiter von Landesrat Leonhard Schneemann, wird als Hauptverantwortlicher das weitere Management der Hochwasserhilfe koordinieren, zusätzlich werden Mitarbeiter aus Doskozils Büro beigezogen.
Die politische Führung muss sich darauf verlassen können, dass diese Vorgaben auch von der Verwaltung auf Punkt und Beistrich umgesetzt werden.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
„Die Betroffenen können sich darauf verlassen, dass bei positiver Prüfung ihrer Anträge die Auszahlungen jetzt so schnell wie möglich erfolgen“, kündigt der Landeshauptmann, der auch nicht mit Kritik an der eigenen Verwaltung spart: „Es hat klare politische Vorgaben in Form von Regierungsbeschlüssen gegeben. Wir haben den Menschen spürbare Hilfe versprochen, mit Teams vor Ort rasch die Schäden dokumentiert und auch die personellen Kapazitäten geschaffen, damit Anträge zeitnah bearbeitet werden können.“
Eigene Anlaufstelle in Oberwart
Die eingeleiteten innerorganisatorischen Maßnahmen sollen diesem Anspruch Rechnung tragen. Jeder Fall werde einzeln geprüft, im Bezirk Oberwart werde auch eine eigene Anlaufstelle für Betroffene geschaffen. Insgesamt liegen rund 1500 Anträge vor.
Härtefallregelung bei Erfüllung sozialer Kriterien
„Die Abwicklung wurde zuletzt erheblich beschleunigt. So wurden in der vergangenen Woche Beihilfen in Höhe von über einer Million Euro zugesagt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Eisenkopf. Eine Härtefallregelung soll überdies auch bei negativer Prüfung die Auszahlung von Geldern ermöglichen, sofern gewissen soziale Kriterien zutreffen.
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