Lage verschärft
Fünf Tote bei Drohnenangriff im Westjordanland
Bei einem israelischen Luftangriff im nördlichen Westjordanland sind fünf Menschen getötet worden. Nach palästinensischen Angaben feuerte eine Drohne mehrere Geschosse auf eine Gruppe von Menschen.
Die israelische Armee teilte mit, einen Kontrollraum militanter Palästinenser in dem Flüchtlingsviertel Nur Shams bombardiert zu haben. Fünf Menschen kamen laut dem palästiensischen Gesundheitsministerium bei dem Angriff ums Leben.
Im südlichen Westjordanland ist unterdessen ein israelischer Araber erschossen worden, nachdem israelische Siedlerinnen und Siedler in eine palästinensische Ortschaft eingedrungen waren. Berichte über den genauen Hergang sind widersprüchlich. So hieß es etwa, dass der 40-Jährige von Siedlern erschossen worden sei. Laut israelischen Medien waren es hingegen Streitkräfte, die die Schüsse abgaben. Vier Palästinenser sollen bei dem Vorfall verletzt worden sein.
Steine auf israelische Fahrzeuge geworfen
Die israelische Nachrichtenseite „ynet“ berichtete, dass Palästinenserinnen und Palästinenser Steine auf israelische Fahrzeuge geworfen hätten. Anschließend seien auch israelische Zivilpersonen mit Steinen beworfen worden, sagte das Militär. „Israelische Soldaten sind zum Schauplatz gekommen und haben das Feuer auf die Randalierer eröffnet.“ Die Berichte über den getöteten Zivilisten würden untersucht.
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen verschärft. Immer wieder kommt es zu israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen. Das Westjordanland wurde 1967 von Israel erobert. Heute leben dort drei Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser sowie etwa 700.000 israelische Siedlerinnen und Siedler.
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