Vor Cup-Highlights:

Kein Volksfest daheim – „Kleine“ müssen fliehen

Viktoria-Trainer Toni Polster.

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Drei Wiener Regionalligisten haben in der zweiten Runde des ÖFB-Cups attraktive Lose, treffen nämlich auf Europacup-Starter. Die Termine sind trotz Bemühungen aber weiter offen. Dazu kommt die Infrastruktur- und Flutlichtfrage. Die Viktoria weicht gegen Salzburg nach Stockerau aus.

„Wann und gegen wen spielen wir überhaupt“, schmunzelte Viktoria-Obmann Roman Zeisel, weil der Cup-Kracher gegen Salzburg noch nicht genau terminisiert wurde. Hintergrund: Durch die bisherigen Europacup-Einsätze wird bei den „Bullen“ wie bei Rapid und beim LASK „abgewartet“ – und just alle drei gastieren im Cup bei Wiener (Ostliga-)Klubs.

Steigen die Fußballfeste, die prinzipiell von 17. bis 19. September geplant sind, daheim? Nein. Weil mögliche ORF-Livespiele ein dementsprechend gutes Flutlicht verlangen. „Wir spielen in Stockerau, der Platz ist für die 2. Liga zugelassen – und die Miete im Vergleich zu Wien viel billiger“, so Zeisel über den aktuellen NÖ-Landesligisten, der 1991 den Cup gewann und nun von Austria-Legende Andi Ogris trainiert wird. Ogris und Viktoria-Coach Toni Polster – das passt ja! „Hat aber mehr damit zu tun, dass ich mit den dortigen Präsidenten befreundet bin“, so Zeisel. „Ich bin ihnen für ihr Entgegenkommen sehr dankbar – so soll’s im Fußball auch sein. Jetzt wollen wir die Hütte vollkriegen.“

Donaufeld-Trainer Sepp Michorl empfängt Rapid auf der Hohen Warte.

(Bild: GEPA pictures)

Auch Mauer weicht gegen den LASK in das Wiener „Umland“ aus – und zwar nach Himberg. „Wir haben einige Angebote eingeholt. FAC, Hohe Warte, Schwechat – finanziell schwierig“, betont Sportchef Ken Pokorny, der mit dem Ostliga-Aufsteiger beim NÖ-Gebietsligisten fündig wurde. „Neue Kabine, schöne Kantine und der Platz ist für 1500 Zuschauer zugelassen.“

Viel mehr Fans sollten es bei Donaufelds Hit gegen Rapid werden. Im Vorjahr gab’s bei diesem Duell auf dem Sportclub-Platz 4500, diesmal geht’s auf die Hohe Warte. „Wir wollten eigentlich schon daheim spielen. Aber für das Livematch wird’s jetzt am Abend schon zu finster“, so Coach Sepp Michorl. „Nun hoffen wir in Zusammenarbeit mit der Vienna auf eine geile Gschicht.“