Nachhaltigkeit

Photovoltaik: „Unabhängige“ Energie der Zukunft

In einer Zeit, die von schnellem Wandel und immer drängenderen Umweltproblemen geprägt ist, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an wachsender Bedeutung. In einem „Club 3“-Spezial begrüßt Moderatorin Tanja Pfaffeneder den Gründer der neoom Group Walter Kreisel, Geschäftsführer von „wir sind solar“ Markus Unger sowie den Geschäftsführer von „Tischler auf Rädern“ Martin Toman-Prusa. 

Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, ihre Lebensweise grundlegend zu überdenken, um die Zukunft des Planeten zu sichern. In diesem Zusammenhang spielt die Energiewende eine entscheidende Rolle. Martin Toman-Prusa führt seine Tischlerei in Niederösterreich zwar erfolgreich, doch in Zeiten stetig steigender Energiekosten sind Unternehmer zunehmend gezwungen, ihre bisherigen Strategien zu überdenken. Wie seine Firma von der Photovoltaik profitieren kann, insbesondere hinsichtlich der Kosten und Nutzung des überschüssigen Stroms, will er in der Sendung mit den Experten genauer besprechen. „Wie die Stromkosten in die Höhe geschossen sind, ist die Frage aufgekommen, wie man die Sonne effektiv einsetzen und ich mein Flachdach, mit ca. 500 Quadratmetern nutzen kann“, beschreibt Tischler Toman-Prusa sein Anliegen.

(Bild: Krone KREATIV/Stock Adobe,)

„Wir kümmern uns um den gesamten Technologieteil und haben die Solarbranche mittlerweile so weiterentwickelt, dass wir eine wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit gewährleisten können“, erklärt Walter Kreisel, der Gründer der neoom Group. „Mit einer Photovoltaikanlage, einem Stromspeicher und der Anbindung an eine Energiegemeinschaft sowie dynamische Strompreise kann man den Energieverbrauch optimieren. Die Installation umfasst Photovoltaikmodule, Wechselrichter, Stromspeicher, Ladestationen für Elektroautos und eventuell auch Wärmepumpen. Für einen Betrieb mit einer großen Dachfläche und vielen elektrischen Verbrauchern wie Maschinen und Fahrzeugen kann das zu erheblichen Einsparungen und Effizienzgewinnen führen. Ein Energiekonzept zeigt die Investitionskosten und die Einsparungen auf, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu bewerten.“

Markus Unger, Martin Toman-Prusa, Walter Kreisel, Tanja Pfaffeneder (von links nach rechts)

(Bild: krone.tv)

Energiepreise noch immer hoch
„Obwohl die Energiepreise zuletzt gesenkt wurden, sind sie immer noch mehr als doppelt so hoch wie vor drei bis vier Jahren“, weiß Markus Unger, der Geschäftsführer von „wir sind solar“. „Die Anlage muss vernünftig angelegt sein, von der Größenordnung, vom eigenen aber auch vom zukünftigen Bedarf“. Bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern wird oft eine Ost-West-Ausrichtung gewählt, um eine gleichmäßige Stromproduktion über den Tag zu gewährleisten. Die Ostseite der Anlage beginnt früh am Morgen mit der Stromerzeugung, während die Westseite den Energiebedarf bis zum Abend abdeckt. Um Schwankungen aufgrund der Wetterbedingungen auszugleichen und den Nachtverbrauch zu decken, wird idealerweise ein Stromspeicher genutzt. Zudem kann man flexibel Strom einkaufen, wenn die eigene Produktion nicht ausreicht, und dabei von variablen Strompreisen und Spotmärkten profitieren“, so Unger.

Welche staatlichen Förderungen und Anreize gibt es für die Installation von Photovoltaikanlagen? Wie kann überschüssiger Strom aus einer Photovoltaikanlage gespeichert oder ins Netz eingespeist werden? Und müssen wir uns vor einem „Blackout“ fürchten? Das und vieles mehr wird in der heutigen „Club 3“ Sendung aufgeklärt.