„Krone“-Reportage

„Fliegende Bullen“ können es kaum erwarten

Österreich
28.08.2024 16:38

Bei der Airpower am 6. & 7. September zeigen neben militärischen Staffeln vor allem die Piloten der „Flying Bulls“ ihr Können. Als einziges Medium konnte die „Krone“ bei den Vorbereitungen dabei sein. 

Rund 300.000 Besucher stehen schon in den Startlöchern zur Airpower24 in Zeltweg – und die „Flying Bulls“ ebenso: „Heuer zeigen wir nicht ein Highlight – wir zeigen fünf Highlights“, lacht Simon Pircher, einer der Koordinatoren hinter dem diesjährigen Programm der Flying Bulls. Er steckt gerade mitten in der Flugshow-Saison, praktisch jedes Wochenende fliegen die Flugzeuge der legendären Red-Bull-Flotte woanders ihr Programm. Doch Zeltweg? Zeltweg ist selbst für die „Flying Bulls“ ein Highlight.

Die Schnellsten aus der „Flying Bulls“-Flotte: die Alpha Jets (Bild: Zajcmaster / Red Bull Content Pool)
Die Schnellsten aus der „Flying Bulls“-Flotte: die Alpha Jets

Gewaltiger Aufwand für ein paar Flugstunden
„Wir sind fast mit unserer ganzen Flotte dort, inklusive Flugzeugtechnikern und Piloten werden rund 50 Leute von uns an dem Wochenende im Einsatz sein“, erklärt Pircher bei einem Lokalaugenschein der „Krone“ im Hangar 8 der „Flying Bulls“.

Airshow-Koordinator Simon Pircher (Bild: Markus Tschepp)
Airshow-Koordinator Simon Pircher

Werkzeug, Aggregate und Schleppfahrzeuge werden in den Tagen davor mit einem 40-Tonnen-Lkw nach Zeltweg gebracht. Den Treibstoff bekommen sie vor Ort. Pircher selbst organisiert seit Monaten den Großauftritt, sitzt in Besprechungen mit dem Bundesheer, sucht Unterkünfte für die Piloten. Ein gewaltiger Aufwand für eine Handvoll Flugstunden vor dem Publikum.

Doch das Programm der „Flying Bulls“ hat es in sich:

  1. Teil: Schnell und laut
    Nach der offiziellen Eröffnung der Airpower 24 beginnt die erste Kunstflug-Demonstration aus dem Red-Bull-Haus: Vier XA 42, die zu den wendigsten Propellerflugzeugen der Welt gehören, zeigen gemeinsam mit einem Saab-Gripen-Kampfjet der tschechischen Luftwaffe ihr Können.
  2. Teil: Schnell und langsam
    Das nächste ungleiche Gespann lautet: Dario Costa, weltbekannt für seinen 300 km/h schnellen „Tunnelflug“ in der Türkei, wird gemeinsam mit Luke Czepielas fliegen. Luke wird im Gegensatz zu Dario in einer Cub Crafter unterwegs sein – einem Flugzeug, das für extrem langsame Fluggeschwindigkeiten und kurze Startstrecken gebaut ist.
  3. Teil: Schnell und leise
    Zur Mittagsruhe hin wird es still, der „silent Block“ der Segelflieger beginnt: Zwei Flugzeuge der Marke Blanik werden geräuschlos über dem Fliegerhorst ihre Bahnen ziehen und zeigen, wie man Höhe und Geschwindigkeit so aufteilt, dass man selbst ohne Motor ein beeindruckendes Kunstflugprogramm absolvieren kann.
  4. Teil: Jetzt kommen die Hubschrauber
    Die beiden voll kunstflugtauglichen Hubschrauber BO-105, einer davon pilotiert von Allspringer Felix Baumgartner, werden gemeinsam mit der Bell Cobra, einem demilitarisierten Kampfhubschrauber, ihr spektakuläres 12-Minuten-Programm zeigen.
  5. Teil: Schnell und bunt
    Gegen Ende der beiden Kunstflugtage mischt sich zum „Grande Finale“ die „Warbirds“-Formation der „Flying Bulls“ mit insgesamt sieben Fliegern. „Warbirds“ sind alte Kampfflugzeuge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, wie die legendäre P-38 Lightning oder die F4U Corsair.

Impressionen von den Proben zur Airpower24:

(Bild: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)
(Bild: Philipp Carl Riedl / Red Bull Content Pool)
(Bild: Philip Platzer / Red Bull Content Pool)
(Bild: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)
(Bild: Predrag Vuckovic / Red Bull Content Pool)
(Bild: Aviation PhotoCrew / Red Bull Content Pool)
(Bild: Philip Platzer / Red Bull Ring)
(Bild: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)
(Bild: Philip Platzer / Red Bull Ring)
(Bild: Michael Zajc / Red Bull Content Pool)

Mehr als ein Dutzend Flugzeuge wird alleine Red Bull an den zwei Tagen in der Luft haben, dazu kommen noch etliche militärische Kunstflugstaffeln und Solo-Vorführungen aus dem Ausland.

Flugzeugtechniker Walter Möslinger ist spezialisiert auf die alten „Warbirds“ (Bild: Markus Tschepp)
Flugzeugtechniker Walter Möslinger ist spezialisiert auf die alten „Warbirds“

Gerade bei älteren Flugzeugen ist der Wartungsaufwand zwischen den Flügen erheblich, erklärt Walter Möslinger, leitender Flugzeugtechniker: „Rund zehn Stunden Wartung investieren wir zwischen den Flügen in jede Maschine, füllen unter anderem Öl nach, kontrollieren den Sauerstoff für die Piloten, warten die Rauchanlagen.“ Seine Empfehlung ans Airpower-Publikum? „Auf keinen Fall die P-51 Mustang verpassen!“

Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können: ServusTV zeigt am Samstag, 7. Sept., die größte Airshow Europas live aus Zeltweg.
Online überträgt ServusTV On durchgehend live ab 11.45 Uhr. Im Fernsehen gibt es zwei Live-Einstiege um 11.45 Uhr bzw. 15.45 Uhr – und ab 18.10 Uhr die Highlights.
Bereits tags zuvor, am Freitag, 6. September, dreht sich beim Nachmittagsmagazin „Servus um 2“ alles um die spektakuläre Airpower.

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