Was steckt dahinter?

Mysteriöses Lichtspektakel über Österreich

Wissenschaft
28.08.2024 11:21

War das etwa ein Meteorit? Ein leuchtendes Flugobjekt über Zentraleuropa sorgte für jede Menge Spekulationen. Mittlerweile ist klar, was am Dienstagabend zu dem Lichtspektakel am Abendhimmel geführt hat.

Kurz nach 21 Uhr wurde der Himmel über der Schweiz, Frankreich, Süddeutschland und dem Westen Österreichs plötzlich hell. Auf der Plattform X wurden eilig Videos von glühenden Streifen, die durch die Nacht walzten, veröffentlicht. Nutzer mutmaßten, wobei es sich bei dem Objekt handeln könnte. Einige tippten dabei auf einen Asteroiden oder Kometen.

Auch aus der Schweiz, Frankreich und Italien gab es Berichte über das mysteriöse, stark leuchtende Objekt. Ein Flugzeug schien ausgeschlossen, dafür war das Leuchtspektakel zu schnell, für eine Sternschnuppe hingegen zu langsam. Wie sich nun herausstellt: alles falsch!

Offenbar verglühten Teile von Satellit
Ein Starlink-Satellit ist nach Angaben des deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) aus Süddeutschland sichtbar über der Schweiz in die Erdatmosphäre eingetreten. Das Weltraumlagezentrum der Bundeswehr habe dem BBK diese Information übermittelt, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes.

Ein Video zeigt die spektakulären Leuchtstreifen am Nachthimmel:

In verschiedenen Städten Baden-Württembergs erhielt die Polizei am Dienstagabend Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die einen Feuerschein am Himmel beobachtet hatten. Entsprechende Anrufe gingen etwa bei den Polizeipräsidien in Ravensburg, Konstanz und Stuttgart ein, wie deren Sprecher mitteilten.

Auch der „Météo Express“, ein Wetterdienst für Frankreich, Belgien, Luxemburg, die Schweiz und Andorra, teilte mit: Das Lichtspektakel sei mancherorts 20 Minuten zu sehen gewesen und zeigte den „Zerfall eines Satelliten“.

Auch in Vorarlberg war das Spektakel zu beobachten:

Starlink ist ein von SpaceX betriebenes Satellitennetzwerk, das in sehr abgelegenen Regionen, in denen die Kommunikationsinfrastruktur nicht mehr funktioniert, einen Zugang zum Internet ermöglicht. SpaceX hatte Kiew nach dem Beginn des russischen Einmarschs in der Ukraine tausende Starlink-Terminals zur Verfügung gestellt, um die Internetversorgung in dem Land sicherzustellen.

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